Schnitzereien braun lasieren in Schritten

  • Hallo Schnitzerfreunde
    Habe mal 2 Reliefs fotografiert, bei verschiedenen Fortschritten, während des Lasieren.
    1. Grundieren mit Holzgrund
    2. Lasieren mit hellen Braunton
    3. Lasieren mit Dunkelbraun und bemalen der Augen, Lippen und Finger. Die Flügel mit Goldbronze bemalen. Anschließend polieren. Wenn mehr Glanz gewünscht wird, noch mals mit Wachs nachbehandeln.
    Schnitzergruß Opasepp

    Am Ende deiner Arbeit ist Zufriedenheit.<br />Doch wer am Anfang ist zufrieden, kommt nicht weit.

  • Hallo Armon


    Danke für dein Lob. Ich mach es sehr gerne. Hab dabei Dank dir und anderer Schnitzerfreunde auch schon sehr viel gelehrnt.


    Zur Grundierung. Da ich ja schon Bauernmalerei machte habe ich es hier genau so gemacht. Ich besuchte damals einen Kurs dabei verwendeten wir Nitrolack.
    Ich habe es aber auch schon mit Erfolg mit Acryllack gemacht. Der Lack ist natürlich farblos.
    Schnitzergruß Opasepp

    Am Ende deiner Arbeit ist Zufriedenheit.<br />Doch wer am Anfang ist zufrieden, kommt nicht weit.

  • Hallo Opasepp,


    bin richtig froh das ich mal so einen Beitrag gefunden habe wo auch mal was erklärt wird. Danke für den Beitrag.
    Da ich leider eine Farbsehschwäche habe und mir dadurch nicht die Figuren ruinieren will ist das eine schöne Art paar Akzente auf das Holz zu bringen.


    Habe meine ersten 2 Figuren geschnitzt aus Zirbenholz und würde da evtl. mal 2 oder 3 Brauntöne reinbringen. Bin mir da aber auch noch etwas unsicher da ich mir nicht gerade die ersten Figuren versauen will. Geschnitzt habe ich für meine Weihnachtskrippe einen Esel und ein Schaf und grübele ob ich nun Lasieren soll.


    Falls ich diese Lasiere welchen Holzgrund nimmst du da? Kenne nur den Holzgrund aus dem Baumarkt den man bei Fichtenholz nehmen soll damit kein pilz in das Holz kommt, das meinst du bestimmt nicht oder?


    Was ist dann der genaue Unterschied zwischen dem Lasieren und Beizen. Im groben muss das Holz bei beiden Arten vorbehandelt werden bevor der "Anstrich" erfolgt und bei beiden Arten kann man doch nachher mit Tuch oder Bürste Effekte einbringen.Beim Lasieren kann ich doch beim bemalen die Farbe "mehr oder weniger" abwischen wenn sie noch nicht eingezogen ist und beim Beizen geht das nicht - Meine ich mal bin mir da aber nicht so sicher.
    Welches "Händling" ist von den beiden Arten die Leichtere wo man so wenig wie möglich was kaputt machen kann?
    Komme auf diese Frage weil ich bei manchen Werken beim Betrachten kein Unterschied beim Endresultat sehe (ob es gebeizt oder Lasiert ist)


    Hast du oder auch ihr noch Informationen zum Lasieren mit 2-3 Brauntönen, evtl. auch mit Beispielen wie Krippenfiguren?

  • Hallo Apolloonline


    Es freud mich das ich mit meinen Beitrag entlich jemanden anspreche.
    Die Grundierung ist mit einen Nitrolack gemacht worden den jeder Baumarkt führt. Die Grundierung wird gemacht das man nach dem trocknen die hochstehenden Holzfasern abschleifen kann.
    Den Unterschied merkst du wenn du solche Stücke nachbehandeln willst. Dabei wirst du merken das die Beize tiefer in das Holz eingezogen ist. Bei lasieren ist das nicht so weil ja hier grundiert wird. Die Farbe kannst du dabei leichter abwischen bzw. mit Stahlwolle abreiben und dadurch eine Schattierung erzielen.
    Ich würde an deiner Stelle, wenn überhaupt, nur mit brauner Lassur arbeiten. Die Lassur kannst du auch mit tratitioneler Körnerbeize machen. Hier wird der Farbton mit Zugabe von Wasser eingestellt. Aber egal wie du es machst, immer vorher auf einen Restholz Versuche machen.
    Und noch was. Den Farbton immer stark reduzieren, darüber malen also den Ton verstärken kannst du noch immer. Das Gegenteil wird dir aber schwer gelingen.
    Gruß Opasepp

    Am Ende deiner Arbeit ist Zufriedenheit.<br />Doch wer am Anfang ist zufrieden, kommt nicht weit.

  • hallo sepp, mir gefallen die sanften brauntöne auch gut. ich bin ja eher fuer natur farben, aber die sanfte colorierung ist wirklich schoen... ich war leider in letzer zeit wenig im forum, hoffe aber es wird bald wieder mehr... freue mich um so mehr, zu sehen das ihr aber am ball bleibt :) ... danke fuer den interessanten und lehrreichen beitrag.

  • Hallo Opasepp,


    habe ´mal eine Frage zu deinem Text: ............Die Lassur kannst du auch mit tratitioneler Körnerbeize machen. Hier wird der Farbton mit Zugabe von Wasser eingestellt..............


    Lese und verstehe ich richtig? Die "Tönung bzw. Intensität" kann ich durch Zugabe von Wasser verändern? - Dann könnte man ja mit "dunkelbraun" viele verschiedene Brauntöne lasieren - ist das so richtig? ??? ???


    Bis demnächst wieder


    Siegfried
    der Rheinländer

    Tschüss und bis demnächst wieder<br /><br />Siegfried<br /><br />der<br /><br />R H E I N L Ä N D E R

  • Hallo Zusammen.


    Finde die Arbeiten sehr gelungen! Weniger ist hier einfach mehr!!!


    @ Rheinländer:


    Bei Körner oder Wasserbeize kannst du den Farbton mit Wasser einstellen. Ich machs aber meistens so, dass ich die Beize recht hell einstelle und dann an den Stellen die Dunkler werden sollen mehrere Aufträge mache. Ich persönlich habe dadurch mehr Kontrolle, weil sich der Farbton beim trocknen leicht verändert.


    lg

  • Hallo Siegfried


    So wie Flashmueller schon geschrieben hat mache ich es auch. Du mußt nur noch beim, zb.Wachsen, aufpassen das du die Töne nicht ineinander verwischt. Ich habe nochmal ein Bild eingestellt, bei dieser Figur habe ich Körnerbeize verwendet. Die hellen Partien sind ohne Beize.
    Du kannst natürlich auch andere Lasurfarben oder Wachsbeizen verwenden, nur eben mit der geeigneten Verdünnung einstellen.
    Gruß Opasepp

    Am Ende deiner Arbeit ist Zufriedenheit.<br />Doch wer am Anfang ist zufrieden, kommt nicht weit.

  • Danke für die Tipps,


    deine Figur sieht wirklich toll aus -- wenn ich genug übe, kann ich dir vielleicht auch mal solche Bilder von meinen Figuren zuschicken.

    Tschüss und bis demnächst wieder<br /><br />Siegfried<br /><br />der<br /><br />R H E I N L Ä N D E R

  • vielleicht noch einmal an Opasepp?


    Wenn die hellen Teile deiner Figur nicht gebeizt wurden - läuft dann nicht die dunklere "Wasserbeize" an den Übergängen (gebeizt und nicht gebeizt) wie Wasser in die Holzfaser und bilden sich "Flecken oder Ränder) im Übergang? (So wie bei Wasserfarbe auf Papier)


    Hast du die Figur vor dem "Wasserbeizen" irgendwie grundiert?
    Oder wird vorher mit "normaler transparenter Wachsbeize" vorgearbeitet?

    Tschüss und bis demnächst wieder<br /><br />Siegfried<br /><br />der<br /><br />R H E I N L Ä N D E R

  • aufpassen das du die Töne nicht ineinander verwischt. Ich habe nochmal ein Bild eingestellt, bei dieser Figur habe ich Körnerbeize verwendet. Die hellen Partien sind ohne Beize.



    Wurden die hellen partien denn GAR NICHT behandelt? Keine Grundierung, kein Wachs?


    Wie muss ich mir das mit der "Wasserbeize" vorstellen? - Läuft die wie Wasserfarbe auf Papier etwas weiter als geplant? - Dann könnte es doch leicht passieren, dass die Beize in "benachbarte Stellen" durch die Holzfaser eindringt?


    Es grüßt ein Unwissender......

    Tschüss und bis demnächst wieder<br /><br />Siegfried<br /><br />der<br /><br />R H E I N L Ä N D E R

  • Hallo Siegfried


    Du unwissender ;D. Ich meine du bisst garnicht so unwissend. Das mit dem verlaufen der Farbe auf Papier ist richtig. Deswegen habe ich auch die gesamte Figur mit Hasenhautleim grundiert. Du kannst aber auch eine farblose Beize dazu verwenden.
    Bei mir findet immer eine Endbehandlung statt. Dazu verwende ich immer Wachse. Die lassen sich am besten bezüglich des Glanzgrades einstellen.


    Gruß Opasepp

    Am Ende deiner Arbeit ist Zufriedenheit.<br />Doch wer am Anfang ist zufrieden, kommt nicht weit.

  • Hallo Opasepp,


    danke für die schnelle Antwort. - Mit der Endbehandlung hätte ich mir denken können - von wegen staub oder Fingerabdrücke...

    Tschüss und bis demnächst wieder<br /><br />Siegfried<br /><br />der<br /><br />R H E I N L Ä N D E R