Rohling in Wasser legen

  • Hallo ich Schnitze noch nicht sehr lange und habe eine Frage an die Experten. Ich hatte vor kurzem ein Telefonat mit einem alten
    Schnitzer aus Oberammagau der mir einen Tipp gab das man Schnitzrohlinge für etwa 15 - 20 min ins Wasser legen sollte da der
    Rohling sich dann Leichter Schnitzen lassen würde und die Schnitzeisen nicht so schnell stumpf werden ist das so ? Herzlichen Dank
    im Voraus

  • Hallo Peter,
    Ich habe hier einen Lindenholz-Rohling (Urban 1 m hoch) schon seit länger als 10 Jahre in Arbeit. Immer wenn ich weitermache, sprühe ich den mal kurz ein.
    Bis dato keine Probleme.


    Gruß vom Zillertaler

    Wissen ist Macht - Nichtswissen ist Ohnmacht - Nichtstun macht träge und krank <3

  • Hallo Peter,
    ich habe in der Regel so ca. 1/4 Stunde nach dem Einsprühen mit dem schnitzen gegonnen.
    Es gibt dafür keine Regel, da abhänging von der Holzstruktur.
    Probieren geht über studieren.


    Gruß vom Zillertaler

    Wissen ist Macht - Nichtswissen ist Ohnmacht - Nichtstun macht träge und krank <3

  • Hallo Peter,


    ich hatte mal den Tipp von einem Modellbauer bekommen, dem Wasser etwas Alkohol beizufügen. Damit wird die Oberflächenspannung des Wassers deutlich reduziert und das Gemisch dringt schneller und tiefer in das Holz ein.
    In eine kleine Glasflasche mit Pumpsprayer (ehemaliges Deo Fläschchen) habe ich das Gemisch aus Wasser und Spiritus im Verhältnis zwei Drittel Wasser, ein Drittel Spiritus gefüllt und anschließend mein Schnitzobjekt eingesprüht. Hat bei mir prima funktioniert und war zudem noch kostenlos, da beides im Haushalt vorhanden.


    Viele Grüße
    Dieter

  • Hallo Peter,


    ich komme aus der Grünholzschnitzer-Fraktion, da ist das Holz nahezu frisch, entsprechend feucht und auch leichter zu bearbeiten bzw. schnitzen.
    Bei meinen ersten Versuchen an sehr trockenem Holz hatte ich da so meine Probleme. Da habe ich nach einer Lösung gesucht und bin auf das Einsprühen mit der o.g. Mischung gekommen. Entsprechend oft hatte ich anfangs meine Werkstücke dann auch eingesprüht.
    Das hat aber über die Zeit mehr und mehr nachgelassen; zum einen hatte ich mich an das trockene Holz gewöhnt, zum anderen achte ich auf sehr scharfes Werkzeug. Heute sprühe ich meine Werkstücke kaum noch ein, was aber auch an meinen Bildhauer-Werkzeugen liegen kann, die ich damals noch nicht besaß. Mein bevorzugtes Holz ist aber auch Linde, welches ja bekanntlich nicht so hart ist.


    VG
    Dieter