Für eine Übergangszeit benötige ich einen Namenszug für ein Friedhofskreuz.
Hier möchte ich im Rahmen der Werkbank anhand einer im Internet aufgestöberten Methode ein Verfahren zur Schriftübertragung auf Holz zeigen.
Die Art der Übertragung nach der Methode, die unser Schnitzerfreund Zillertaler mit Pauspapier anwendet, ist mir zu aufwendig.
Ich fertige auch die Schrift vorher mit dem Computer nach folgender Weise an:
-Mikrosoft Word öffnen
-Oben in den Reiter Einfügen und dort in den Botton Textfeld gehen. Irgend ein Textfeld anklicken und im angezeigten Feld den neuen Text einschreiben.
-Zurück auf den oberen Reiter Start und im Schriftartfeld die Schriftart und Schriftgröße eingeben.
-mit den Cursor in das Textfeld gehen und mit der rechten Maustaste ein weiteres Anzeigenfeld öffnen. Der farblich unterlegte Text muss zuvor wieder weiß gemacht werden.
Dazu den Curso direkt an die Umrandung legen und anklicken. Dann wird der Untergrund weiß.
Erst dann wird der letzte Punkt: Form formatieren angezeigt (ansonsten zusätzliche Aktionen, was falsch ist)
-Form formatieren anklicken und im neuen Anzeigebild 3D-Drehung anklicken und unter Drehung die X-Drehung nehmen. Dazu auf den Drehbotton gehen (Pfeil um Stab) und solange klicken, bis der Text ganz zusammengefahren ist und Spiegelverkehrt wieder voll aufgeht.
-Das Anzeigebild schließen
-Jetzt kann man den Text drucken
Den Text zurechtschneiden und mit der Schrift nach unten auf das Holz legen.
Da ich über keinen Brennpeter verfüge, habe ich mir mit einem großen Lötkolben beholfen.
Durch die Hitze wird die Schrift auf das Brett übertragen. Mit dem Brennpeter sah das natürlich viel schöner aus.
Ich bekam den ersten Teil nicht so gut hin und musste mehrmals darüber fahren. Damit senkte ich das Holz leicht an.
Aus diesem Grund entschied ich mich nicht die Buchstaben selbst auszuschnitzen, sondern den Buchstaben frei zu legen.
Dazu schaffe ich mir Abstand zum Buchstaben, um danach in einem Streifen das gesamte Holz um die Buchstaben wegnehmen zu können. Damit wird die Gefahr des Einschneidens in den Buchstaben gemindert.
Am Ende wird die Schrift noch einmal tief schwarz eingefärbt. Die Umgebung werde ich mit einer hellen Farbe versehen. Zumindest muss alles wetterfest bleiben.
Das Ganze kann man sich ansehen unter www.1-2-do.com/de/
Das Video steht dort unter Projekte
Wenn man in die Suchfunktion eingibt: Text auf Holz drucken. Ein Videoprojekt gelangt man sofort zum Video.
Viel Spaß beim ansehen.
So, jetzt ist es soweit die Buchstaben freizulegen.
Für das Schnitzen habe ich mir eine preiswerte Werkbank zugelegt. Die nimmt zusammengelegt kaum Platz weg. Aufgebaut kann man damit werkeln. Für das Schild überlegte ich, wie ich die Schräglage dazu erreiche.
Eigentlich ganz einfach. Ein paar Schrauben gelöst, die Halterung verändert und einen Abstandshalter dazwischen geschraubt und schon konnte es losgehen.
Der Nachname ist bereits freigeschnitten. Das ist die Grobvorgabe. Die Feinheiten kommen noch.
Nach dem auch die Feinarbeiten abgeschlossen wurden, ging ich an die Farbgebung.
Als erstes benötigt das Holz eine Grundierung. Dazu nahm ich Holzgrund auf Ölbasis. Das Holz saugte sehr viel Grundierung. Ich habe mindestens 5 x das Schild bestrichen, bis es kein Öl mehr aufnahm.
Nach 24 h konnte ich die Buchstaben farblich bearbeiten. Dazu nahm ich acrylic -mars black auf Wasserbasis. Es verursacht nicht diesen aufdringlichen Geruch, wie Lackfarbe und ist gesundheitsfreundlicher.
Das Schild soll ein halbes Jahr im Freien stehen und muss deshalb eine Außenschutz bekommen.
Auch hier nahm ich einen Holzlack auf Wasserbasis - Universalklarlack, seiden glänzend.
Diesen musste ich auch mehrmals mit Zwischentrocknung auftragen.
Durch den Lack heben sich Unebenheiten auf dem Holz deutlicher als im Rohzustand hervor. Das werde ich bei weiteren Arbeit berücksichtigen müssen.
Das Schild habe ich an ein Kreuz mit zwei Schubladenknaufen (aus dem Baumarkt) befestigt.
Damit ist dieses Projekt abgeschlossen.
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