Martinsloch mit Kirche von Elm (Relief) / Projekt abgeschlossen

  • Da mein Hirschkopf-Projekt etwas in die Hose gegangen ist....habe ich was anderes angefangen


    Das Ganze wird ein Geburtstagsgeschenk für meinen Vater.


    Bei dem Motiv handelt es sich um das Martinsloch in Elm (meine Heimatgemeinde) und stellt den Moment dar, wo die Sonne durch das Martinsloch scheint.


    Für all jene welche es interessiert: Martinsloch
    und Elm




    Die Sonne scheint hierbei 2 x im Jahr genau auf die Kirchturmspitze von Elm. Wenn das Wetter schön ist, ein sehr eindrückliches Erlebnis, welches jedes Jahr eine grosse Zuschaueranzahl hat.



    Basis bildet ein Arvenbrett in der Dicke von 3.5cm. Sämtliche Arbeiten wurden mit dem Schnitzmesser ohne Zuhilfenahme eines Dremels ausgeführt.


    Nachfolgend seht ihr die einzelnen Arbeitsschritte. Die Sonne wurde mittels Blattmetall erzeugt. Der Bereich um die Sonne muss noch geölt werden, allerdings muss ich noch den Schutzlack des Blattmetalls trocknen lassen. Abschliessend bekommt das ganze einen Rahmen aus Hartholz. Evtl. Eiche. Muss mal schauen was ich finde.

  • Hallo dergrenzer
    das Relief ist sehr anspechend und plastisch geschnitzt. Ich kenne das Sernftal und Elm mit den Tschingelhörnern; ein schöner Anblick. Da das Schnitzwerk für Deinen Vater bestimmt ist, der sicher das Ereignis der durch das Martinsloch scheinenden Sonne kennt, bedeuten die geschnitzten Sonnenstrahlen auf dem Bergmassiv etwas und rufen vermutlich Erinnerungen wach. Als "Bild" würde ich allerdings die Ansicht ohne Sonnenstrahlen bevorzugen, da ohne Erklärungen die Strahlen irritieren.
    Mich würde noch interessieren: 1. Wie gross ist das Relief? 2. Das Vorgehen bei der Tiefenstaffelung? Hast Du für Vorder- (Häuser), Mittel- (bewaldete Berghänge) und Hintergrund (Felswand mit Martinsloch) jeweils gleiche Ebenen vorgegeben, in dem Du die zur Verfügung stehende Tiefe von vielleicht 2cm (verbleibt 1,5cm für den Boden) aufgeteilt hast?


    Viele Grüße von Seehaas

  • Hallo Tom,


    aufwendige filigrane Schnitzarbeit. Da hast Du dir viel Mühe gegeben. Was sind das für Zacken oben an den Bergen? Die irritieren etwas, und stören den Gesamteindruck des ansonsten sehr schönen Schnitzwerks.


    Frage: Wie ließ sich die Arve "Quer zur Faser" schnitzen?


    Gruß
    Jakob

  • Mich würde noch interessieren: 1. Wie gross ist das Relief? 2. Das Vorgehen bei der Tiefenstaffelung? Hast Du für Vorder- (Häuser), Mittel- (bewaldete Berghänge) und Hintergrund (Felswand mit Martinsloch) jeweils gleiche Ebenen vorgegeben, in dem Du die zur Verfügung stehende Tiefe von vielleicht 2cm (verbleibt 1,5cm für den Boden) aufgeteilt hast?

    Hallo Zusammen, viel Dank für eure Komplimente.
    Mein Vater wohnt noch in Elm, er kennt das Schauspiel daher ziemlich gut- ich hoffe daher, er weiss was es darstellen soll :P
    Das Relief ist 400 x 250 x 30
    Angefangen habe ich mit dem Himmel. Dort wurde am meisten Material abgetragen. Schlussendlich blieben ca. 14mm. Dann kamen das Martinsloch mit den Tschingelhörner ca. 2-3 mm höher. Anschliessend die Berge links und rechts, ebenfalls wieder 2-3 mm höher. Die Zacken auf der rechten Seite sind übrigens Tannenspitzen. Denn dieser Teil ist bewaldet. Die Häuser und Kirche sind wiederum 2-3 mm höher.
    Ich habe mal versucht, dass etwas bildlich darzustellen....



    Es ging eigentlich noch mit dem Faserverlauf.
    Ausser bei den Häusern im Vordergrund musste ich ziemlich fein arbeiten.
    Ansonsten..einfach die Messer seeeehhhr scharf schleifen ;)

  • Hallo dergrenzer
    vielen Dank für die ergänzenden Angaben. In der Grösse ist das Relief wirklich ein schönes Bild. Bei meinen in der Vergangenheit gefertigten Reliefs habe ich jeweils entlang der unteren Aussenkanten (die an der Wand anliegen) mit der Oberfräse eine Hohlkehle gefräst, Radius ca. 6mm. An die Wand gehängt, scheinen die Reliefs dann wie zu "schweben" und sehen nicht wie ein "Brett an der Wand" aus.


    Viele Grüsse von Seehaas

  • Hallo dergrenzer,
    eigentlich könnte man dich für diese Gegend beneiden. Das grenzt wirklich an ein Gefühl zwischen Himmel und Erde.
    Ein Relief ausarbeiten stelle ich mir auch ziemlich schwierig vor. Den Wald hätte ich ohne deine Beschreibung nicht erkannt. Ich nehme an, das der ganze Berg voller Wald steht. Das schnitzmäßig auszudrücken wäre eine sehr aufwendige filigrane Gegebenheit.
    Trotzdem mein Respekt für diese Arbeit.


    Gruß .
    Berkow