andere Schleifpaste

  • Thomas,


    ich habe alles ausprobiert, Ich habe schon so fest gegen die Schwabbelscheibe gedrückt, dass die Maschine fast stehen geblieben ist. Ich habs mit der grünen und der grauen Paste probiert. Es war von Anfang an so auch bei der "neuen" Schwabbelscheibe.


    Ich habe bei dir auch schon Schnitzeisen gekauft, die Du geschärft hast, die waren top geschliffen, keine Riefen zu sehen. Ich habe mich da schon gefragt wie macht Thomas das. Du benutzt doch auch die grobe Körnung, die gleiche Schwabbelscheibe und die gleiche Polierpaste. Für mich ist es Rätsel.

    • Offizieller Beitrag

    Du benutzt doch auch die grobe Körnung, die gleiche Schwabbelscheibe und die gleiche Polierpaste. Für mich ist es Rätsel.

    Ja, sogar die identische Scheppach-Maschine (bg150)! :?:

  • Hallo Thomas !

    Ich benutze zum Schleifen und Abziehen nur die Geräte und Materialien von Dir. Die weiße Schleifscheibe dürfte 80er Körnung sein. Deine Schwabbelscheibe hat noch 14,5 cm und Deine graue Schleifpaste. Mit den neueren Schnitzeisen geht das alles gut und wunderbar. Aber die von meinem Vater geerbten alten Eisen, meist englischer Herkunft, habe ich diese Probleme. Sind diese Eisen aber erst einmal scharf, dann ist die Standzeit mindest doppelt solange wie bei den neueren. Deshalb möchte ich sie auch nicht missen. Beim Abziehen habe ich mit viel Druck und mit wenig Druck gearbeitet, dennoch dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis man zu einem brauchbaren Ergebnis kommt.

    Es grüßt Dich Rainer

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rainer


    Die weiße Scheibe ist eine grobe Schruppscheibe mit nur 46er-Korn (wäre also zu grob)

    Sollte sie allerdings einen gelblich/grünlichen Ton haben - wäre es die Keramikscheibe mit 80er Korn.

    Wie oben schon erwähnt: Mal sauber mit einem Rutscherstein abrichten und schauen ob es besser wird.


    Wenn Du willst biete ich dir an die Eisen deines Vaters mal KOSTENLOS zu schärfen. Würde mich nämlich wirklich selbst interessieren wo der "Haken" ist.


    Schick Sie mir an Schloßstr. 4, 92366 Hohenfels-Raitenbuch.
    Das Rücksendeporto übernehme ich auch.

  • Hallo Rainer, hallo Thomas,


    Rainer schreibt, er benutzt die "weiße" Scheibe! Du schreibst,: "Die weiße Scheibe ist eine grobe Schruppscheibe mit nur 46er-Korn (wäre also zu grob)".


    Dann liegt die Ursache des Problems doch klar auf der Hand.


    Je gröber das Schleifkorn, desto tiefer die Riefen auf der Schneide, je länger abziehen mit Schleifpaste. Das ist unumstößlich. Hinzu kommt noch, dass Rainer schreibt, seine Eisen hätten eine doppelt so hohe Standzeit wie die neuen (welche das auch immer sind). Für mich ist das ein Zeichen, dass seine geerbten Eisen, aus sehr hartem Stahl sind. Je härter der Stahl, je länger die Abziehzeit.


    Beides zusammengenommen, Tiefe Riefen und harter Stahl=lange Abziehzeit.


    Je feiner das Schleifkorn, desto weniger tief die Riefen=kürzere Abziehzeit. Auch das ist unumstößlich.


    Nachtrag:


    habe da gerade eine Idee.


    Nach unserem Urlaub (9 Tage) werde ich mal einen Test durchführen.


    Ich nehme mir ein Stumpfes Schnitzeisen von Pfeil, schleife das auf der "abgerichteten" Keramikscheibe (also 85er Korn), die ich mir bei Thomas gekauft habe. Danach ziehe ich das Eisen auf der Schwabbelscheibe ab. Ich benutze nur die Schleifutensilien, die Thomas auch benutzt.


    Die Zeit die ich zum Abziehen brauche, so dass die Schleiffläche spiegelt und keine "sichtbaren Riefen mehr vorhanden sind, werde ich stoppen.


    Zum Zeitvergleich nehme ich dann ein ebenfalls Stumpfes Eisen, der gleichen Form und der gleichen Stichbreite, schleife das aber auf meinem 220er Nassstein. Danach ziehe ich wie beim ersten Eisen ab. Auch da stoppe ich dann die Zeit.


    Vielleicht hat von euch ja noch eine Idee, wie ich den test noch Aussagekräftiger machen könnte.

    • Offizieller Beitrag

    Dann liegt die Ursache des Problems doch klar auf der Hand.

    Ja, aber nur wenn Rainer auch wirklich die weisse Scheibe hat (was ich aber wiederum nicht glaube, sondern eher eine leicht gelblich/grüne).


    Zudem:

    Ich schärfe ja nicht nur meine Eisen, sondern bedingt durch den Schleifservice alle Marken. Riefen bleiben durchgängig nur an den Stellen, an denen ich nur vorgeschruppt hatte. Vorne an der Fase/Schneide ist immer alles glatt - egal wie hart oder weich der Stahl ist ... deshalb das Angebot mit dem kostenlosen Schärfen... wer weiß ... vielleicht sind Rainers Eisen tatsächlich wahre Schätze in der Stahlhärte und meine Materialien dabei überfordert ^^.


    .. wobei ich anmerken muss: Je härter der Stahl - umso bruchanfälliger. Damit kommen viele nicht zurecht (Dastra).

  • Thomas,


    Du meinst also Rainer wäre Farbenblind? War nur ein Scherz!!


    Übrigens kann ich es mir auch nicht vorstellen das es Schnitzeisen gibt, die aus einem Stahl hergestellt werden, mit dem Handelsübliche Schleifutensilien nicht fertig würden.


    Nach unserem Urlaub mach ich mal den Test. Jetzt habe ich Blut geleckt!:):):)

  • Hallo Thomas, Hallo Jakob !

    Ich habe wirklich die weiße Scheibe. Also ist die einfach nur zu grob und macht tiefe Riefen. Thomas hat Recht damit, daß der Stahl an der Schneide schneller mal wegbricht.

    Das ist mir vorgestern erst passiert. Thomas, kannst Du mir eine feinere Scheibe schicken, mit Rechnung, oder muß ich über Deinen Shop bestellen. Zur Zeit habe ich alle Eisen scharf, aber wenn es wieder an der Zeit ist, dann werde ich Dir mal 2 oder3 Eisen zur Probe schicken.

    Es grüßt Euch Rainer

    • Offizieller Beitrag

    o.k. dann wäre die Ursache ja gefunden, weil der Stein zu grob ist, siehe hier:
    https://www.schnitzerbedarf.de…obe-korund-schleifscheibe


    Ich melde mich telefonisch bei Dir.

    • Offizieller Beitrag

    Ich nehme mir ein Stumpfes Schnitzeisen von Pfeil, schleife das auf der "abgerichteten" Keramikscheibe (also 85er Korn), die ich mir bei Thomas gekauft habe. Danach ziehe ich das Eisen auf der Schwabbelscheibe ab. Ich benutze nur die Schleifutensilien, die Thomas auch benutzt.

    Die Zeit die ich zum Abziehen brauche, so dass die Schleiffläche spiegelt und keine "sichtbaren Riefen mehr vorhanden sind, werde ich stoppen.


    Zum Zeitvergleich nehme ich dann ein ebenfalls Stumpfes Eisen, der gleichen Form und der gleichen Stichbreite, schleife das aber auf meinem 220er Nassstein. Danach ziehe ich wie beim ersten Eisen ab. Auch da stoppe ich dann die Zeit.

    Zum richtigen Vergleich GLEICHE Form und BREITE nehmen in möglichst GLEICHER Stumpfheit.. das ist klar.

    Wichtig beim Zeitstoppen ist aber, dass die Laufzeit der Uhr beginnt, sobald du an den festen Steinen das Schärfen beginnst - nicht erst beim Polieren.
    .. und danach die beiden Messer natürlich beide auch einsatzfähig sind (und nicht nur schön poliert ;)).

  • Hallo Tohmas,


    wir sind wieder zurück aus dem Urlaub.


    Ja genau so hatte ich vor es zu machen. Vielleicht habe ich mich etwas unverständlich ausgedrückt. Das beide Eisen nachher Rasiermesser scharf sein müssen versteht sich von selbst. Ich weiß auch, dass es mit "Spiegelglanz" nicht getan ist.


    Kann aber noch ein Paar Tage dauern. Ich muss erst einen trockenen Tag abwarten (bei uns im Moment Regen). Zum schleifen/ Abziehen auf dem Trockenschleifbock, muss ich ihn aus meiner Hütte (sehr klein) ins freie nehmen. Sonst setzt sich der feine Schleifstaub auf allem ab. In meiner Hütte steht auch meine Bandsäge und hängen meine Schnitzeisen. Feine Metallpartikel oder Steinstaub im Motor der Bandsäge sind tötlich.

  • Hallo Rainer, hallo Thomas, hallo Gäste,


    Ich habe nun den angekündigten Test Durchgeführt.


    Die Ergebnisse könnt ihr auf den beiden Fotos sehen.


    Für den Test habe ich jeweils ein Schnitzeisen von Pfeil genommen. Beide Stich 5/20


    Geschliffen habe ich in einem Winkel von 25 Grad. So lange bis jedes der Eisen einen durchgehenden Grad hatte von ca. 0,5 mm Länge.


    Ein Eisen habe ich auf der gelbgrünen Keramik-Schleifscheibe (fast neuwertig Durchmesser ca. 145 mm) mit 85er Korn geschliffen. Diese Scheibe ist auf einem Trockenschleifbock montiert. Schleifbock und Schleifscheibe benutzt Thomas auch.


    Das andere Eisen Habe ich auf einem Nassschleifbock mit einer Körnung von 220 geschliffen. Der Stein hat einen Durchmesser von 200 mm.


    Danach habe ich beide Eisen auf auf der gelben Schwabbelscheibe mit grauer Polierpaste (diese Schwabbelscheibe und die gleiche Polierpaste benutz auch Thomas) geschärft/abgezogen.


    Mit der "Stoppuhr" festgehaltene Zeiten zum Schleifen und schärfen/abziehen (Ziel war ordentlich Schärfe und eine spiegelnde Fläche "ohne Riefen").


    Auf dem Trockenschleifbock

    Schleifen bis o. g. Grad entstanden ist, 1:24 min.

    Abziehen/schärfen bis Entschärfe eingetreten ist, 17:52 min

    Gesamtzeit, 19:16 min



    Auf dem Nassschleifbock

    Schleifen bis o.g. Grad entstanden ist, 2:30 min.

    Abziehen/schärfen bis Entschärfe eingetreten ist, 11:28 min

    Gesamtzeit, 13:58 min





    Nach einer Abziehzeit von 17:52 min noch deutlich Riefen zu sehen.





    nach einer Abziehzeit von 11:28 min, ohne "mit dem bloßen Auge sichtbare" Riefen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jakob

    19 Minuten für ein Eisen ..... oder 13 Minuten für das andere ... völlig und absolut realitätsfern.

    Wäre dem so, so würde ich den ganzen Tag zu keiner Arbeit mehr kommen weil ich nur mit poliere beschäftigt bin.


    Die Einzelzeiten zum Schärfen sind unrealistisch. Deutlich!
    Resultieren sicher daraus, dass DU in erster Linie Nasschleifst und nicht trocken .. dadurch hast du beim Nasschleifen mehr Erfahrung was sich negativ auf die Trockenschleifzeit auswirkt.


    Wieso du beim Polieren 17 Minuten (ich muss immer noch staunen .. schade um die Zeit) gebraucht hast liegt sicher daran, weil du in einem falschen Winkel poliert hast, KLAR und DEUTLICH zu erkennen an der Polierstelle:


    Du musst schon an der Schneide polieren, und nicht am Messerrücken!
    Ich denke da hättest noch eine halbe Stunden Hinpolieren müssen bis du weitergekommen wärst:D

    Das Photo zeigt eindeutig den Fehler

  • Hallo Thomas,


    völlig und ansolut realitätsfern?? Nein, völlig und ansolut falsch! Erstens schleife ich schon so lange auf Trockenschleifböcken wie Du es Dir anscheinend nicht vorstellen kannst, zweitens kommt es für mich nicht (wie andere darüber denken weiß ich nicht) darauf an, wie lange "Du" für die Herrichtung deiner zum Verkauf stehenden Schnitzeisen brauchst.


    Die Zeiten wie ich sie angegeben habe, sind so wie sie sind. Daran ist nicht zu rütteln.


    Es ist gerade umgekehrt, ich habe mehr Erfahrung mit dem Trockenschleifen als mit dem Nassschleifen.


    Falscher Winkel?? Nein auch nicht, die Rundung unterhalb der Schneide kommt daher, weil ich das Eisen so feste in die Filzscheibe drücken musste um überhaupt ein einigermaßen Ergebnis zu erhalten. Sonst wäre ich jetzt noch am polieren.


    Eigentlich ist es logisch, je tiefer die Riefen, desto länger die Abziehzeit. Je feiner die Riefen (Schleifstein mit feiner Körnung) je kürzer die Abziehzeit. Ob falscher oder richtiger Winkel. Das ist Physikalisch unumstößlich!!!


    Thomas wäre es möglich, dass Du mal in einem Video zeigst wie Du Schnitzeisen schleifst und schärfst? Ich meine ein Video, in dem man sieht wie Du das von Anfang bis Ende machst.


    Mir ist es ein Rätsel.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab eben mal das Handy ins Regal gestellt und ein Dastra 5/12mm geschärft und abgezogen. Dastra ist gleich hart wie Pfeil!


    Da das Handy im Regal steht, kann man natürlich nicht viel sehen (mein toller Rücken).. aber allein die Spielzeit des Videos zeigt die Thematik ganz deutlich.

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    Ich mache demnächst ein bessers Video in HD Auflösung mit der Kamera.. dann kann man das Schleifen, dass Polieren und dann auch die Schneide schön erkennen. Handy ist einfach nicht richtig

  • Hallo Thomas,


    ja mach das mal bitte, ein ordentliches Video. Auf diesem ist nicht viel zu sehen. Von der Zeit her ist das jetzt noch rätselhafter wie bisher!


    Ich mache gleich mal nen Test auf dem Nassschleifbock. Mit 220er Stein zum Schleifen, und 4000er Stein zum Abziehen/schärfen. Auch da interessiert mich die Gesamtzeit!

  • So, nun habe ich auch den Test mit den beiden Wassersteinen durchgefürt.


    Stein eins, 220er Körnung zum Schleifen.

    Stein zwei, 4000er Körnung zum Schärfen/Abziehen.

    Beide Steine haben einen Durchmesser von 200 mm.


    Die Schwabbelscheibe mit grauer Polierpaste ist nun ganz entfallen.


    Die Rundung unterhalb der Schneide, die Thomas bei dem vorherigen Test bemängelt hat, ist nun nicht mehr vorhanden. Sie war entstanden durch das feste Aufdrücken in die Schwabbelscheibe.


    Auf dem Foto ist zu sehen eine einwandfreie Fläche ist entstanden. Der Schatten an der linken seite ist eine Spiegelung. Die Schärfe des Eisens, lässt nichts zu wünschen übrig.


    Hier die Zeiten fürs Schleifen und Schärfen/Abziehen:


    Schleifen, 2,47 min

    Schärfen/Abziehen 4.59 min

    Gesamtzeit 7,06 min


    Ich denke um ein solches Ergebnis zu erzielen, kann ein "Hobbyschnitzer" ruhig mal z. B. 7,06 min investieren.;););)




    • Offizieller Beitrag

    Die Rundung unterhalb der Schneide, die Thomas bei dem vorherigen Test bemängelt hat, ist nun nicht mehr vorhanden. Sie war entstanden durch das feste Aufdrücken in die Schwabbelscheibe.

    Nein, die ist entstanden durch das feste Aufdrücken im falschen Winkel ... weshalb die Schneide auch nicht auspoliert wurde. Das ist FAKT

    • Offizieller Beitrag

    Hier nun ein Video in HD.

    Ungeschnitten einfach mal die Kamera eingeschaltet ... und... mein kleiner Sohn hat sich darauf stimmlich auch noch verewigt :-):

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    Messer: Dastra Bildhauerwerkzeug 5/12mm

    Schleifscheibe: Spangler´s Dry&Cool

    Schwabbelscheibe: Spangler´s gelbe Schwabbelscheibe

    Polierpaste: Spangler´s Carbopast-Schärfpaste


    Das Schärfen und Polieren dauert nur 43 Sekunden!!


    Genau deshalb sind deine 17 Minuten absolut realitätsfern... und auch deine 13 Minuten mit Nasschleifer

    Deine 7 Minuten mit kompletten NASSCHLEIFSYSTEM ohne schwabbeln sind da schon realistischer.


    Ich hoffe, Jakob, du verstehst jetzt mein Unverständnis zu deinen Zeitangaben.