Fehler beim Schnitzen (Messerschnitzen)

  • Moin!


    Als Anfänger, der leider keine Schnitzer in der Umgebung zum Austausch hat, mache ich öfters Fehler, aber weiß nicht genau, was ich jetzt eigentlich falsch gemacht habe.


    Ich will euch mal hier ein paar Fehler vorstellen und hoffentlich habt ihr einen Rat für mich, wie ich die in Zukunft vermeiden kann! Dabei alles Fehler, die mir beim Schnitzen mit dem Messer (meist Rosenmesser) passieren


    Fehler Nr. 1: Tiefe Einschnitte ins Holz


    Hier passiert es mir, dass ich mit dem Messer zu tief ins Holz gleite, anstatt nur eine Späne abzuheben




    Fehler 2: Ausbrüche / Absplitterungen


    Hier ist es so, dass es nicht so einem sauberen Schnitt kommt, sondern Teile ausreißen oder abbrechen, wie Schuppen zum Teil




    Fehler 3: Unsaubere Oberflächen


    Hier gelingt es mir nicht, eine saubere Oberfläche zu erzeugen, aber nicht wie bei Fehler Nr. 2, wo Teile abbrechen, sondern hier ist es so, dass es oft um Tiefen geht und ich dann von unten schneide, die Späne aber noch dranhängt. Wenn ich die dann abschneide, bleibt die Schnittkante der Späne bestehen. Wenn ich von oben gegenschneide, muss ich sie unten abschneiden, mit dem gleichen Resultat.


    Ich versuche dann öfters mit dem Messer in einer Rundung über das Holz zu gehen, aber sobald einmal diese Schnittkanten da sind, kriege ich die kaum wieder raus


    Hier auf dem Bild sieht man es im Nacken des Pinguins, den ich gerade schnitze



    Wenn ihr also Rat habt, lasst es mich gerne wissen. Ein paar Theorien habe ich schon:


    Fehler Nr. 1: Hier schneide ich falsch in die Maser. Müsste von der Gegenrichtung arbeiten


    Fehler Nr. 2: Messer evt. nicht scharf genug oder zu starker Druck


    Fehler Nr. 3: Solche Kanten gar nicht erst entstehen lassen, sondern gleich mit dem Messer in einem "Bogen" schneiden, sodass die Späne am Ende des Schnittes abfällt.


    Aber ob ich Recht hab, weiß ich nicht.

  • Wenn Du mit der Faser schneidest, immer Begrenzungsschnitte setzen. Sonst quer zur Faser schneiden. Auf scharfe Messer achten. Der Rest ist Übung. Nach einiger Zeit weißt Du von allein, wie Du zu schneiden hast. Den " Bogen " von 2 Seiten schneiden. Die Hälfte von oben, die Hälfte von unten, bis es sauber ist. NICHT AUFGEBEN !!! Es ist nur Übung.

  • Your knife is almost sharp enough to make shallow chip cuttings.


    Make certain that the total included bevel angle of the edge is no more than 12 degrees.

    Otherwise, the "attack" angle forces you to take a thick cut.


    A different knife altogether might be a thought.

    The crooked knives used here in the Pacific Northwest might be another thought.

    You can find some of mine in the Showcase.

  • Danke für das Feedback, Rainer! Stimmt, das mit den Stoppschnitten ist natürlich nichts Neues für mich, vielleicht sollte ich die manchmal noch mehr einbeziehen.


    Was ich gestern beim weiteren Schnitzen noch gemerkt habe, was scheinbar hilft, die Klinge länger mit Gefühl im Holz zu lassen, also nicht so schneiden, dass die Klinge am Ende des Schnittes durch den Druck "aus dem Holz fliegt" (etwas übertrieben gesagt), sondern mit Gefühl die Klinge bis zum Ende führen, sodass die Klinge quasi kein Milimeter weiter gleitet am Ende des Schnittes. Ich hoffe ich hab das verständlich beschrieben.


    Was "quer zur Faser" angeht, ich mache da gerade mal schnell einen neuen Thread zu, da das ein grundlegendes Thema ist, was bestimmt noch viele andere interessiert!


    Thanks to you Brian! As you see, I already commented on the post in which you shared your tools! Which of these knives do you mean by "crooked knive"? The spoon knive (Löffelmesser) as we call it here, since one is able to carve the curved part of a spoon with it?


    I could think about it. When I am on the way (that's where I normally do the carving by hand and knives, at home I prefer to use the gauges, once I've completed my carving table), I only have room for a few knives though, that's why I am limited concerning the size and number of tools.

  • PacNW crooked knives are not like spoon-carving knives.

    Most spoon knives have a constant radius of curvature, a half circle.

    The crooked knives have mostly straight blades with a crooked end curve to them.

    Then the end may be sharpened to a point or may be left rounded but still "carving sharp."