Habe vor wenigen Jahren eine Heiligen-Holzfigur, ca. 80 cm hoch erstanden. Sie wirkt äußerlich recht alt und ist schön anzusehen. Es sind Schnitzspuren deutlich erkennbar. Das Holz ist so weich, dass man es mit dem Daumennagel eindrücken kann. Sie weist von Kopf bis Brust einen Riss auf, den ich zuerst für einen Schaden infolge von Austrocknung gehalten habe. Inzwischen habe ich aber gemerkt, dass die Figur nicht aus einem Stück sondern aus 4 Längs-Stücken zusammengesetzt ist. Wozu macht man so etwas? Handelt es sich um eine maschinelle Fertigung?
Holzfigur aus 4 Vierteln. Ist das eine Fälschung?
-
-
So kann man Material sparen und auch r
Reste verwerten.
-
Ich würde vermuten das man sich erstmal vorstellt.
-
Das wurde eben aus Leimholz geschnitzt. Leimholz- aus Latten wird ein Block zusammengeleimt, der dann beschnitzt wird. Möglicher Weise wurde hier nicht wasserdicht verleimt und die Schnitzerei ist feucht gelagert worden oder irgendwie anders mit Wasser in Kontakt gekommen. Ein vorgefräster Rohling, der im Anschluß noch sauber beschnitzt worden ist, ist heutzutage gängig. Denn eine aus dem Block geschlagene Figur kann sich heute kein Schwein mehr leisten.
LG. Rainer
-
Look at my dishes in the Showcase forum. Most of them, and others, are all glue-ups.
Even here, we can't get big pieces of clear wood for carving. Two, three pieces or more.
I have seen this carving. It is a 4+ ton glue up of at least 140 perfect pieces of yellow cedar.
You can't see the seams between them. The little original is in the same room.