• Grüß dich Christian, das sieht richtig toll aus. Sehr sauber gearbeitet, die Schrift ist hervorragend ausgearbeitet. Ein sehr gelungenes Objekt das du uns hier zeigst.

    Ganz ausgezeichnete Arbeit. Ich bin begeistert.

    Grüße vom Freizeitschnitzer

  • Christian, ja das war wieder richtig Arbeit. Ich will nur auf das eingehen, was mir auffällt. Die Schrift ist schön gewählt. Sie ist leicht geneigt. Warum hast du den Namen unten (nehme ich an) nicht auch geneigt? Auch die Dreiecke am Fuß der Buchstaben hätte ich weggelassen, um eine Übereinstimmung mit den anderen herzustellen. Das soll deine Arbeit nicht mindern. Jedoch sollte man nicht nur Süßholzraspeln, sondern auf die Sache eingehen. Mann sollte hier im Forum auch die Seiten betrachten. Vielleicht verlange ich zu viel. Doch solche Kritik sollte uns weiter bringen und nicht verstimmen.

    Grüße

    Berkow

  • Hallo Christian,

    Du hast hier 3 verschiedene Schriften vermischt. Und ehrlich gesagt, ich habe mir das noch nicht getraut, aber es sieht einfach geil aus ! Ey, das ist mal wieder was ganz Anderes. 1. Eine sauber ausgeführte Arbeit . 2. Eine Idee, die wieder funktioniert hat.

    Da sowieso 3 verschiedene Schriften vermischt wurden, stören mich die Dreiecke unten überhaupt nicht. Das ganze muß gefallen und mich ansprechen. Und das macht es. Die Geschmäcker sind verschieden, und jeden Menschen Recht getan ist eine Kunst, die Keiner kann. So auch die Vermischung von erhabener Schrift mit versenkter Schrift. In Fachkreisen würde man sich sicherlich drüber aufregen. Na und.....? Wenn`s Dir gefällt ist es gut. Und mir gefällt`s auch. Sieht super aus, ist mal was Anderes, super Ideeeeee. Habe fertig .

    Grüße Rainer

  • Lieber Berkow!

    Ich bin gerne über Ansichten von der anderer Seite offen, weil nur so lernt man dazu. Natürlich hatte ich die Buchstaben verbinden können. Aber so hat es mir eben besser gefallen. Jeder Bauernhof in Österreich trägt einen Hofnamen. Der Bauernhof meines Firmpaten trägt seit jeher eben den Namen "Schmidmörtl".

    Ich haben die Buchstaben des Hofnamen nicht kursiv gewählt, weil ich den Beständigkeit dadurch ausdrücken wollte. (Was schief ist, fällt manchmal um, und das wollen wir eben nicht hoffen!) ;) Schließlich gibts den Hof bereits seit über 350 Jahren.



    Liebe Grüße

    Christian

  • Hallo Christian,


    zu der Schrift ist zu sagen, dass du mehrere Schriftarten verwendest hast:

    Die vertieft geschnitzten Kleinbuchstaben der modernen Art sind kursiv,

    die vertieft-erhabenen Großbuchstaben aus crotesken Lettern, war gewagt, weil gotische Schriften nicht kursiv machbar sind.

    Hast du die vertieften Lettern farblich getönt ?


    Ansehnlich und ausdrucksvoll – da kann man nicht meckern

    :thumbup:Staublunge

  • Hallo Staublunge!

    Ich verwende ein Öl, da kommt die Maserung, die Erhöhungen und Vertiefungen mehr zur Geltung. Ehrlich gesagt mit Farbe hab ich es noch nicht versucht.

    Zu den Großbuchstaben will ich noch was anmerken: Ich hab mich da an alten Schriften orientiert, wo der erste Großbuchstabe farblich hervorgehoben, größer geschrieben und verziert wurde. Du weisst sicher, was ich meine. Da hab ich versucht durch Hervorheben dieser Buchstaben das Farbliche von diesen alten Schriften zu imitieren.

    Liebe Grüße

    Christian

  • Genau das habe ich erkannt, wie in den dicken mittelalterlichen Wälzern, wo der Anfangsbuchstabe riesig und ausgeschmückt sind; gut.


    Mit dem Öl verstehe ich es läuft konzentriert in die Tiefe. Je tiefer mehr Tönung, mehr "Schattenbildung" :thumbup:


    Frohes Schaffen

  • Moin Christian!


    Ist ja schon ein bisschen her, dass du dieses Werk hier gepostet hast, aber weil ich echt beeindruckt davon bin, wie du die Schrift hinbekommen hast und ich mich mit meinem nächsten Projekt auch das erste Mal an einer Schrift versuchen will, wollte ich dich fragen, wie du diese ganzen feinen Rundungen der Schrift so gut hinbekommst? Machst du das mit einem scharfen geraden Gaißfuß, einem Rosenmesser, oder hast du da andere Tricks auf Lager? Und wie sieht es mit der Führung des Werkzeugs dabei aus? Kannst du mir da Tipps geben?


    Liebe Grüße

  • Hallo Schnitzer ausm Norden!

    Vielen Dank für die Anfrage und für Deine Lob für meine Arbeit.

    Erstmal muss man das ganze etwas relativieren, weil die Tafel doch ein Maß von 36 cm x 92 cm hat, und die einzelnen Buchstaben auch die dementsprechende Größe haben.

    Die Kerbschrift hab ich nur mit Rosenmesser ausgearbeitet. Man sollte dabei nicht alles auf einmal wie aufgezeichnet ausarbeiten, sondern Stück für Stück und an die Kontur der Buchstaben antasten. Die Messerführung des Rosenmesser hab ich mir mit 2 Händen angewöhnt, eine schneidet, die andere führt.

    Zum Abschluss, damit auch die Rundungen wirklich rund werden, hab ich die Schrift mit meinem Dremel und passendem Aufsatz nachgeschliffen.

    Das Wichtigste ist, dass man sich einfach Zeit lässt.


    Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.


    Liebe Grüße

    Christian

  • Vielen Dank für die Infos! Mit dem Rosenmesser kann man echt eine Menge "reißen". Unglaublich wie vielseitig das einsetzbar ist!


    Das mit der 2 Hände-Technik muss ich mal ausprobieren. Werde wohl sowieso ein paar Übungsschnitte machen, bevor es ans Eingemachte geht.


    Aber deine Antwort wirft bei mir gleich die nächste Frage auf:

    Wie bist du an so eine große Lindenholzplatte gelangt? Habe bisher keinen Shop gefunden, wo ich eine solche bestellen kann.

  • Hallo Schnitzer aus dem Norden!

    ein so große Lindenholzplatte hab ich auch nicht in einem Shop bestellt. Wenn du eine Tischkreissäge , Hobelbank, etwas Leim und Schraubzwingen zuhause hast, schau auf "willhaben". Da könntest du Lindenholzpfosten finden und dir selber so ein Brett zusammenleimen.

    Ich hab durch Zufall jemandem aus meiner Gegend gefunden, der mir so einen Pfosten um gutes Geld verkauft hat. Ein entfernter Nachbar hat mir daraus 10cm breite Bretter zugeschnitten, die wurden anschließend verleimt.


    Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.


    Liebe Grüße

    Christian

  • Ja, leider ist es hier im Norden gar nicht so leicht, an Linde zu kommen.


    Holz habe ich natürlich schon verleimt (immer wenn beim Schnitzen was abbricht 😜), aber noch nie eine Platte. Kann man die Bretter einfach mit Ponal und Schraubzwingen zusammenleimen? Hält das so gut, dass die sich beschnitzen lässt?

  • mit einer Tischkreissäge bekommt man immer einen geraden Schnitt. (Vielleicht kann dir eine Tischlerei unterstützen vielleicht für eine Spende Kiste Bier?)


    Also ich verleime alles mit Schraubzwingen. Zuerst 2 Bretter miteinander, wenn Leim trocken, dann noch eins , bis man die gewünschte Breite / Höhe hat. Über Nacht eingespannt lassen, am nächsten Morgen kann man sich ans Werk machen.


    Um Fugen zu vermeiden: nicht mit Leim sparen!! Überschüssigen Leim einfach mit Küchenrollenpapier wegwischen.


    auf deine Frage, ob das hält, da kann ich dich beruhigen. :)


    Liebe Grüße

    Christian


    Ps.: Das Foto ist das eingespanntes Projekt "Uhr für Bauernhof"