Hallo allerseits!

  • Hallo Schnitzfreunde,
    ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Ich bin Werkstoff, wohne im schönen Münsterland und bin dem Hobby Schnitzen schon einige Zeit verfallen. Meine Arbeiten sind sowohl aus einem Stück, als auch aus einem Rohling, den ich mir zusammenleime, um einen entsprechenden Korpus zu bekommen. Doris und Thomas habe ich schon kennen gelernt, sie haben mir ein paar Tips gegeben um ins Forum einzusteigen, seid gegrüsst ihr zwei.
    Ein paar meiner Arbeiten habe ich mal angehängt, für Kritik bin ich offen.


    Bis dann,
    Gruss,
    Werkstoff

  • Hallo Werkstoff,


    willkommen hier im Schnitzerforum.
    Von deinen bisher gezeigten Projekten gefällt mir die Giraffe am besten.
    Welches Holz verwendest du den für deine Arbeiten?


    Gruß Holzmichel

  • hallo Holzmichel,
    danke für dein Interesse, ich verwende ausschliesslich Fichte/Tanne. Das ist wie du sicher weißt sehr weich, aber auch günstig beim Besorgen, da eben Bauholz. Der Nachteil des Holzes ist ja die lange Faserung, da springt manchmal mehr weg als einem lieb ist, aber ich hab halt meine Erfahrung damit.
    Gruss,
    Werkstoff

  • Hallo Johannes, auch ich möchte Dich im Forum begrüssen.Du hast da interressante Arbeiten vorgestellt und alles aus Fichtenholz? Da müsstest Du mal erklären, wie Du es anstellst dieses faserige Holz zu bearbeiten. Ich habe mal Schalen aus Fichtenholz geschnitzt , war aber nicht sehr begeistert von der Verarbeitungsfähigkeit . Du wohnst im Münsterland und ich im Sauerland Kries Olpe in der Nähe von Attendorn in Heggen, ist glaube ich garnicht so weit weg von Gescher. Gruss Charly.

    Arbeiten zu schaffen, die unser Leben überdauern und <br />anderen Menschen Freude bereiten - das macht meine Freude am Holzschnitzen und Bildermalen so groß !

  • Hallo o.k. pruefert,
    Du hast Recht, Attendorn ist nicht sehr weit weg von Gescher, ich hab vor einiger Zeit noch einen Tageausflug zum Biggesee gemacht. Aber um auf Deine Frage zu zurück zu kommen, die Faserrichtung muss man natürlich von der "richtigen" Seite angehen. Setzt man an der falschen an, hebt sich eigenartiger Weise oft ein zu großes Stück. Ausserdem benutze ich auch einen elektischen Beitel, damit kann man sehr fein Arbeiten, da man nicht so fest schlagen muss. Ein Vorteil des elektrischen Beitels ist noch, das Material muss nicht so fest eingespannt werden, man kann es in den Schoss legen oder sogar mit einer Hand halten. Um Material in Mengen abzutragen, nehme ich auch den Klöpfel. Wenn sich ein großer Span löst, aber nicht soll, leim ich ihn einfach wieder an.
    Was mich aber noch nebenbei interessiert, wie hast Du meinen Namen erfahren. Hab damit kein Problem, wundere mich nur.


    Bis dann o.k. pruefert,


    Gruss Johannes

  • Hallo Johannes, Dein Name ist doch in der Mailadresse. Danke für Deine Auskünfte über das Schnitzen mit Fichtenholz. Grüsse, Charly.

    Arbeiten zu schaffen, die unser Leben überdauern und <br />anderen Menschen Freude bereiten - das macht meine Freude am Holzschnitzen und Bildermalen so groß !

  • Hallo Holzwurmthomas, hallo o.k. pruefert,
    vielen Dank für euer Willkommen und das Lob. Es freut mich dieses Forum gfunden zu haben, die Kontakte untereinander sind offensichlich von gepflegtem Umgang, gutes Betriebsklima. Das Schnitzen betreibe ich schon eine ganze Zeit, aber ich modelliere auch. Will damit sagen, dass ich Modellbau betreibe nach Fotos oder sonstigen Vorlagen. Nicht unbedingt masstabgerecht, aber doch recht detailgetreu. Versuch ich zumindest.
    Zur Zeit arbeite ich an einem US-Truck, Zugmaschine, 60 cm lang, ebenfalls Fichtenholz. Der ist natürlich noch nicht fertig. Bei der Madonna hab ich wie bei anderen Figuren immer Probleme mit dem Faltenwurf der Umhänge, ist nicht einfach. Bin für konstruktive Kritik immer offen, gibts mir.


    Gruss,
    Johannes

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Johannes


    Ich begrüße Dich in unserer Runde.
    Schön, dass Du nun doch alles hinbekommen hast hier im Forum.


    (.. nur zur Info...)
    Was deine Email-Adresse betrifft, so kannst Du diese auch "unsichtbar" für andere machen.
    Geh hierzu in dein Profil unter "Benutzerkonto" und mach ein Häckchen unter: "Email Adresse unsichtbar machen".


    Viele Grüße
    Spangler Thomas

  • hallo johannes, nochmals willkommen im forum. schoene arbeiten hast du. mein favourit ist der tutenchamun, sehr schoen...hmm, den wuerde ich vielleicht auchmal probieren... auch die giraffe ist klasse, die anderen arbeiten auch, aber diese beiden gefallen mir am besten...und das aus fichte, hut ab, ich hab mal fichte probiert, ja ist schoen weich, aber garstig zu schneiden. kiefer geht da ein bisschen besser. aber du scheinst das holz zu moegen. hast du mal linde probiert ?

  • Hi Doris,
    danke für dein Willkommen heißen. Ein Lob von Dir, aus berufenem Munde tut schon gut. Ich habe mir Deine Arbeiten angesehen, da kann man nur sagen: Hut ab. Meine Arbeiten sind tatsächlich aus Fichte, Bauholzreste, Kanthölzer zusammengeleimt. Das ist eben am günstigsten, wenn was schiefgeht kann man es leichter zum Brennholz geben. Mit Lindenholz habe ich mal gearbeitet, angenehm kurzmaserig (?), aber eben einiges teurer, da ich gern große Modelle/Figuren arbeite. Der Tut besteht aus 6 Kanthölzern 10x10 cm übereinandergeleimt, das Gesicht, Haube und Stirn-Tiere sind natürlich angesetzt.


    Gruss,
    Johannes

  • Hi Armon,
    danke für Dein Willkommen. Der Tut hat sehr viel Spass gemacht, aber auch 3/4 Jahr gedauert. Allerdings arbeite ich nur am Wochenende einige Stunden, falls meine Frau nichts Wichtigeres findet. Der Goldton ist einfach Goldbronce, das Blau ein normaler Glanzlack, die Farben sollten ja auch deckend sein, wie beim Original. Er ist 60 cm hoch und 40 cm breit. Dir blauen Streifen liegen ca. 1-2 mm tiefer als die goldenen. Wie schon oben erwähnt, Tiere, Bart, Haube und Gesicht sind angeleimt. Ich habe sie einzeln in der Hand gechnitzt, sie sind ja auch gar nicht einzuspannen. Als Schnitzschutz für die haltende Hand, habe ich mir einen Fleischer-Kettenhandschuh besorgt. Da kann man bedenkenloser arbeiten.


    Gruß,
    Johannes


    p.s. den ehemaligen Namen Werkstoff wende ich nicht mehr an, da mich ja alle bisherigen Kontakte als Johannes kennen. Und das ist auch gut so.


  • Ich habe sie einzeln in der Hand gechnitzt, sie sind ja auch gar nicht einzuspannen. Als Schnitzschutz für die haltende Hand, habe ich mir einen Fleischer-Kettenhandschuh besorgt. Da kann man bedenkenloser arbeiten.


    Hallo Johannes


    Ich bin eingentlich ein Verfechter des Einspannens. In diesem Fall kannst ja mit einer Figurenschraube oder falls zu gross mit einer Stockschraube und Flügelmutter das Stück tadellos einspannen. (Aber was machst, wenn du in den Handschuh schneidest .... Neu schärfen?)
    Mach doch mal ein Foto von deinem Handschuh, das nimmt mich mal wunder.


    Gruss Armon

  • hallo johannes, auch ich bin wie armon dafuer immer (!) ales einzuspannen. es hat nicht nur den vorteil das du dich nicht schneiden kannst, da ja beide hände hinter der klinge sind, sondern deine schnitte werden genauer, präziser, sind leichter durch die gewünschte bewegug zu fuehren, du hast mehr kraft in den händen, weil du ja nicht mit der haltenden hand gegendruecken musst, und du kannst jederzeit die komplette arbeit sehen.
    ich schnitze auch sehr winzige sachen indem ich sie einspanne, oder irgendwie festklemme. da muss man vorher nur etwas planen. zb, als ich den regenschirm meiner mary poppins geschnitzt habe (der ist sicherich kleiner als deine tiere am tutenchamun), da habe ich oben und unten ein kleines stueck extra holz drangelassen, und da habe ich es mit zwei klemmen ab tisch festgeklemmt und dagegen noch einen kleinen block holz geklemmt damit es nicht dreht wenn ich druck auf eine seite ausuebe. zugegeben, das machte etwas muehe rauszupuzzlen wie ich das wohl mache mit dem festhalten, aber es war es wert. ich denke, hätte ich diesen kleinen schirm in der hand gehalten beim schnitzen, wär mir bestimmt irgendetwas abgebrochen, oder ich hätte mich geschnitten... solche handschuhe sind uebrigens nur bedingt schutz, ich kenne jemand der sich durch solchen handschuh durch schlimm geschnitten hat...besser einspannen ...lange rede, entschuldige bitte, aber das thema ist mir wichtig...

  • Hallo Amron, Hallo Doris,
    anbei das Foto vom Handschuh. Er ist dichter als es aussieht. Doris, Du hast sicher Recht mit Deiner Meinung, beide Hände frei zu haben ist sicher immer am besten. Den Handschuh benutze ich nicht oft, denn ich habe für meinen Schraubstock zwei feste Vliespuffer mit Magnet, die kann ich zwischen die Spannbacken legen. Aber ein Einspannen mit den Profigeräten ist sicher das non plus ultra, hab da aber so recht keine Ahnung wie das funktioniert. Muss mich mal schlau machen. Der Schraubstock sitzt auf einem dicken Baumstumpf geschraubt, da bin ich flexibler in der Arbeitshöhe, mal auf den Boden gestellt, mal auf den Tisch. Aber die Einspannung hat auch ihre Grenzen bzgl. Spannweite und Klemmstärke. Nach ganz fest kommt bekanntlich lose. Und der Baumstumpf wackelt auch noch bei festen Schlägen. Er ist zu sehen auf den Fotos weiter oben, wo ich den Truck vorstelle.


    Gruss,
    Johannes

  • Hallo Johannes,
    mit einer richtigen Einspannung hapert das bei mir auch noch. Die Bildhauerbänke mit Galgen bei Sprangler sind natürlich klasse; aber leider sehr teuer.
    Eine Bauanleitung für einen Galgen habe ich hier im Forum schon gesehen...weiß aber leider nicht mehr wo.
    Viele Grüße aus Oberhausen

  • man kann auch einfach etwas selber bauen, aus ein odr zwei bretter fichtenholz vom baumarkt, 2 lange schrauben, und noch ein kleines stück grobes sandpapier,,,das funkitioniert prima, die figur ist vollstädig drehbar, indem man die grosse schraubzwinge löst. und hält wirklich fest, auch wenn man mit dem klüpfel draufhaut...

  • Hallo allerseits


    Doris dein Einspannsytem für Figuren ist echt gut gelöst und vorallem Kostengünstig.


    Ich selbst habe mir eine Figurenschraube selbst gebaut (Lange Holzschraube mit Schaft und darauf ein Metallgewinde gedreht, dass ganze anhand einer Großen Unterlegscheibe und Mutter befestigt, was auch gehen würde wäre eine passende Flügelscharaube).


    Was ich auch schon gemacht habe: eine Mehrschichtplatte am Rohlingssockel befestigt, die Platte muss ausreichend Groß sein, damit man das ganze mit einer Schraubzwinge befestigen kann (funktioniert auch optimal bei Kerbschnitzarbeiten, Reliefarbeiten etc.)



    Gruß Michael