Arbeit mit Fichtenholz

  • [i]Hallo Schnitzerkollegen, ich habe in den vorletzten Woche mal mit Fichtenholz einen Schnitzversuch gemacht. Wie Ihr ja alle sicher noch wisst ist im Januar der Wirbelsturm Kyrill über das Südsauerland gebraust und hat riesige Schäden verursacht. Teilweise kennt man die Landschaft nicht wieder so hat er zugschlagen. So nun zur Sache. Bei der Aufarbeitung des Holzes sind viel Abfälle entstanden, so auch große Baumscheiben. Ich habe mir einige davon geholt und bisher aus zwei Scheiben Schlaen geschnitzt. Den Umriss des Baumes dabei erhalten nur die Rinde entfernt Man soll nicht glauben, wie anstrengend und schwierig es ist aus dem eigentlich weichem Holz etwas zu schnitzen. Ich musste, ob ich wollte oder nicht nachschleifen, denn die Jahresringe sind sehr unterschiedlich hart und eine ganz glatte Fläche mit den Schnitzbeitel nicht zu erreichen. Die Oberfläche habe ich nach meinem System bearbeitet und so die Maserung und Asteischlüsse erhalten. Es sieht gut aus. Ein Problem hatte ich auch noch zu bewältigen, die Holzscheibe riss immer wieder. Bei der ersten Schale habe ich dann in den Unterboden ein Kreuz eingrfräst und dieses mit Holzleisten welche eingeleimt wurden gesichert. Trozdem gab es noch Spannungsrisse vieleicht war das Holz nicht trocken genug. Bei der 2. Schale habe ich die Scheibe durch den Kern mit der Säge aufgetrennt und wieder verleimt. War auch nicht das optimale. Die Aushöhlung habe ich , um Kräfte zu sparen mal mit der Oberfräse grob ausgehöhlt und dann mit Beiteln weitergeschnizt, war aber auch nicht zufierdenstellend, also wieder schleifen. Also Fazit, es ist kein Holz zum schnitzen, oder hat einer von Euch schon andere Erfahrung gesammelt und kann Tipps weitergeben? Es Grüßt Charly.

    Arbeiten zu schaffen, die unser Leben überdauern und <br />anderen Menschen Freude bereiten - das macht meine Freude am Holzschnitzen und Bildermalen so groß !

  • Hallo Charly
    Fichte ist im allgemeinen nicht zu empfehlen. Wenn dann sollte das Holz, 20 oder mehr Ringe auf 25 mm haben.
    Zu den Rissen. Das Holz sollte min je 2cm dick ein Jahr trocknen.Richtige Lagerung beachten.
    Wenn du billiges Holz suchst, nimm doch Obstbäume. Ich habe mit Apfelholz schon mehrere Sachen geschnitzt. Das Holz sollte aber noch frisch sein, weil es später zum Teil sehr hart wird.
    Schnitzergruss Opasepp

    Am Ende deiner Arbeit ist Zufriedenheit.<br />Doch wer am Anfang ist zufrieden, kommt nicht weit.

  • Hallo Charly


    Ich würde Fichte auch nicht nehmen. (Aber ich habs noch nie probiert.)


    Die Drechsler nehmen meistens eine Stammhälfte. Also in der Längsrichtung geteilt = Ø . So ist das Herz oder der Kern weg und beim Schwinden kann es weniger reissen. Ich habe auch gelesen, dass die D. das Holz im nassen Zustand vordrehen und dann das Holz mit Weissleim bestreichen. So trochnet es gleichmässiger. Ich habe aber auch gelesen, dass einige das Holz in einen Plastiksack verschnüren und dann täglich auspacken und den Beutel umderhen. Hier lohnt es sich das Holz zu wägen. Wenn es dann ca 1-2 Wochen das gleich Gewicht hat, dann ist es "Lufttrocken".


    mit "rissfreien" Grüssen Armon