Hallo Schnitzerfreunde
Habe eine Frage bezüglich 12cm Figuren, wie legt Ihr die Gesichter an.
Gibt es da ein besonderes Vorgehen, das man empfehlen kann.
Oder habt Ihr Tipps mit Foto wäre super.
Gruß michel
Hallo Schnitzerfreunde
Habe eine Frage bezüglich 12cm Figuren, wie legt Ihr die Gesichter an.
Gibt es da ein besonderes Vorgehen, das man empfehlen kann.
Oder habt Ihr Tipps mit Foto wäre super.
Gruß michel
Hallo Michel
Hier habe ich eine schöne Anleitung gefunden:
http://www.hobby-schnitzen.de/kopf.shtml
und hier:
http://www.hobby-schnitzen.de/Gesicht.shtml
Viele Grüße
Spangler Thomas
Hallo Thomas
Vielen Dank für die Anleitungen das ist genau das was ich suchte.
Habe diese Seite schon gespeichert, super Danke noch mal.
Gruß michel
Gesichter übt man ein paar Wochen "an der Stange". Man nimmt ein Stück Spaltholz im Querschnitt (etwa) 1x1 cm und schneidet es auf der gesamten Länge so zu, dass es mindestens achteckig ist. Alternativ kann man sich eine 1-2 cm dicke Stange aus Linde oder Erle drechseln.
Dann schneidet man von der Seite, quer zur Längsrichtung, exakt im 90 Grad Winkel, mehrere Kerben ein: Den oberen Ansatz der Nase etwa 70 Grad, die Nasenoberseite etwa 30 Grad, die Unterseite der Nase wieder etwa 60 Grad, die Lippen fast rechtwinklig, das Kinn ebenso. Mit den Abständen und Winkeln dieser Kerben legt man bereits grob die Mimik des Gesichtes an, daher sollte man sehr viel und variantenreich üben!
Danach setzt man als erstes die Nase aus, indem man die seitlichen Konturen in Längsrichtung einkerbt. Danach flacht man die Wangen ab und schneidet die Nase / Augen / Lippen frei.
Die Kerbe des Kinns lässt man bis zum Schluss unbearbeitet, weil daran das ganze "Kunstwerk" hängt. Wenn der Kopf verpfuscht ist, schneidet / sägt man den von der Leiste ab und fängt direkt darunter den nächsten an.
Wenn man die ersten Köpfe fertig hat, kann man versuchen, die ersten Schnitte nicht mehr rechtwinklig zur Faser zu setzen. Beispielsweise sieht es teuflisch aus, wenn man die Augenpartien von der Mitte aus schräg nach oben anlegt.
Bis in 4 Wochen
Das hört sich interessant an. Hast Du vielleicht ein paar Fotos dazu?
NOCH nicht. Muss mal nachschauen, ob ich evl. noch ein paar fertige "Übungsleisten" von früher in einer Kiste finde. Kann etwas dauern
Aber dank Google sehe ich gerade, dass es gar nicht nötig ist zu suchen und Fotos zu machen. Das konnten andere schon viel früher und besser. Siehe hier, es gibt sogar ein Buch dazu (Link):
Learn to Carve with Harold Enlow’s Study Sticks
Das ist nicht ganz das, was ich zeigen wollte, aber es ist halt anders und teilweise sogar besser. Der Autor macht es nur nicht als Kerbschnitt, so wie ich es ursprünglich meinte.
Moin. Ich hab vor einiger Zeit mal ein Video gemacht wie das bei mir in etwa abläuft wenn ich ein Gesicht Schnitze. Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen Hilfreich
Man muss ehrlich zugeben: Das Schnitzen ausdrucksvoller Gesichter ist die hohe Kunst dieses Handwerks. Man wertet das immer mit Begriffen wie "Kasperkopfschnitzer" ab, was absoluter Unfug ist.
Aber gerade das Anfertigen von Charakterköpfen ist alles andere als einfach.
Ich kenne mehrere professionelle Schnitzer, bei denen die Gesichter "nach nix" aussehen, weil es einfach nur ein paar Kerbschnitte sind.
Anfängern kann man nur raten: Schnitzt erst die Figur, lasst das Gesicht grob angelegt. Stellt die Figur beiseite. Schnitzt 2 Jahre lang was anderes. Wenn genug Routine besteht, Köpfe üben, danach die ursprüngliche Figur fertig schnitzen.
Wenn jemand fragt: Nennt es "kreative Pause"
Hallo Schnitzfreunde, hab mich auch mal an ein Gesicht gewagt. War kein wirklich ernst gemeinter Versuch, deshalb auf einem an gegammelten Stück Treibholz, das mein Hund aus der Saar gefischt hat. Finde es aber für den ersten Versuch ganz gelungen, und stell euch mal ein par Bilder ein.
Das Messer, welches auf einem Bild zu sehen ist, ist ein Geschenk aus Schweden, hat ganz gut geklappt..weiß jemand, ob diese Art Messer zum schnitzen gedacht ist, bzw. wofür genau diese Messer sind?
Grüße Christian
Hallo Christian,
für den ersten Versuch sieht das gut aus, gefällt mir.
Bei Treibholz...
Sehr interessantes und gut gelungenes Stück.
Danke, für die Kommentare.
Erzgebirgische_Axt Das ist in dem Fall schwer zu sagen. Die groben arbeiten hab ich ja mit nem neuen Messer gemacht, hat bzgl. der Schärfe gut durchgehalten, hab aber keinen Vergleich. Die Feinheiten hab ich wie immer mit einem Skalpell gemacht. Das schärfe ich automatisch nach ein paar Schnitten nach, dar meine "Schnitztechnik" gefährlich wird, wenn die Schärfe groß abweicht. Aber gefühlt ist mir kein besonders klingenmordender Effekt aufgefallen. Kann aber auch nicht sagen, wie lange das Holz im Wasser war...es hat merkwürdige rechteckige Löcher an einer Seite, und war auch vielleicht ein Zaunpfosten, der ein Dorf flussaufwärts erst ins Wasser gefallen ist..
kritzel & BergischerLoeffel ich schnitze ja noch nicht lange, aber ein Gesicht zu malen hab ich ab und an versucht; immer Vollkatastrophe, bei dem geschnitzten Gesicht, war ich echt geschockt, dass der Holzstock plötzlich so lebensecht grimmig dreinschaut. Hatte fest mit einer ähnliche Katastrophe ,wie bei den malversuchen gerechnet, war ne schöne Überraschung....
Hier die merkwürdigen Löcher. Von Menschenhand, oder gibt es Tiere, die solche Löcher machen?
Grüße Christian
Rechteckige Löcher an den Seiten...
Danke für die Antwort, die Löcher sind ca. 30mm lang, 15mm breit und 30mm tief, dann war`s wohl der Specht
Da hat der Specht wahrscheinlich mal probiert.