Beiträge von Akanthus

    Hallo Charly!
    Das ist genau die Richtung die ich nicht will. Ich möchte nach der Bemalung noch die Holzmaserung sehen können und das ist eben das Schwierige. Da brauch ich eine Grundierung die nicht färbt. Die meisten machen es mit Hasenhautleim. Aber nachdem ich nicht so viel schnitze bzw. Koloriere wird mir der Hasenhautleim mit schöner Regelmäßigkeit kaputt. Da kommt mir Der Beizgrund vom Thomas gerade gelegen, der hält ewig.


    LG Wolfgang

    Hallo Thomas!
    Wenn man deine Beiträge liest spürt man förmlich das Adrenalin und den dazugehörigen Stress. Ich beneide dich nicht um die Situation. Dass Pfeil seltsame Verkaufspraktiken hat ist mir schon seit Jahren bekannt aber was solls. Die Welt wird sich weiter drehen. Es ist halt nur schade drum weil ich sehr gerne mit Pfeileisen gearbeitet habe. Die Qualität stimmt rundum. Ich habe nebenbei noch Stubai und Kirscheneisen, aber am liebsten hatte ich mit Pfeil gearbeitet. Dastaeisen habe ich noch nicht und zuvor auch nie davon gehört, mal sehen. Meine Schnitzerwelt wird ohne Pfeil nicht untergehen.
    Also cool bleiben
    Wolfgang

    In der jüngsten Ausgabe von Holzwerken ist ein Artikel über dreierlei Wappen schnitzen. Unter anderem wird dort ein "Ziergeißfuß" erwähnt. Diesen Ausdruck kenne ich nicht. Ist das ein besonderer Geißfuß?


    Erwähnt wird auch (Ich zitiere)" Ein Punziereisen oder ein kreuzförmig ausgefeilter Nagel dienen als Werkzeug zum Punzieren. Weniger konzentriertes Schnitzen während des Arbeitsganges wird nun durch gleichmäßige Hammerschläge ausgeglichen"
    Gibts irgendwo ein entsprechend grobes Punziereisen? bzw wie stark sollte der zu feilende Nagel sein?
    Ich füge einen Bildausschnitt bei und hoffe, dass man sich darunter etwas vorstellen kann.


    Wolfgang aus Wien

    Hallo Armon!
    Das klingt ja unglaublich. Super diese Idee. Ich hab nur einen winzigen Einwand dagegen. Wenn man das Brett vorher schleift, so ruiniert der Schleifstaub jede Schneide. Man muß halt öfter nachschleifen, bzw. abziehen.
    Oder hat jemand eine Idee von einem Schleifpapier das die Schneide nicht ruiniert?
    Auf jeden Fall probiere ich das demnächst aus.
    Anbei meine neueste Tafel nur mit 11er Eisen gemacht.


    Viele Grüße
    Wolfgang

    Hallo Armon!
    Ich hab dir letztens etwas falsches geschrieben. Zum Lösen nehme ich nicht Petroleum sondern Terpentin. Erwähnen sollte ich noch, dass man Kleberreste mit einem in Terpentin getränkten Lappen wegwischen kann.


    Wolfgang

    Ich möchte euch mein neuestes Werk vorstellen. Es ist das Wappen von Betzendorf in Norddeutschland wo ich Verwandte habe.
    Ich habe an dem Wappen ca. 2 Jahre herumgeschnippelt weil ich immer am Überlegen über die weitere Vorgangsweise war.
    Ich hatte zwar ein Wappen als Vorlage aber Schnitzen mochte ich das so nicht. Also hab ich mir ein Foto von dem Turm aus dem Internet heruntergeladen und bin es angegangen. Dann war aber noch die Frage der Ziegel. Ich hatte schon eine Ziegelmauer eingezeichnet hab das aber dann verworfen und bin zu Steinen übergegangen. Und ich glaube das war die richtige Entscheidung.
    Mit der Heraldik hat das Wappen aber nichts mehr zu tun.
    Zum näheren Verständnis zwei Fotos. Das eine Zeigt die Ausgangslage, das zweite das fertige Schnitzwerk.

    Hallo Armon!
    So mache ich es.
    Ich habe einen Montagespray von 3M den ich noch aus meiner Zeit als Redakteur kenne. Ich habe dabei den Grafikern über die Schulter geschaut und die montierten die Offsetfilme mit diesem Spray der sich immer wieder ablösen lässt.
    Ich schreibe meinen Text mit dem PC und drucke ihn aus. Dann besprühe ich das Blatt mit dem Spry und lege es sofort auf das Holz und presse für vielleicht 10-15 Minuten mit Zwingen. Dann das Brett noch ein paar Minuten abtrocknen lassen und schon kann man schneiden. Man muß ein bischen probieren wie es am besten hält.
    Wenn man mit der Arbeit zu Ende ist lässt sich das Papier leicht wieder lösen wenn man in ein feines Sprühfläschchen etwas Petroleum einfüllt und besprüt. Das Papier fällt fast von selbst vom Holz. Winzige Reste kann man mit einer Bürste wegwischen.

    So, jetzt habe ich den Spanglerschen Beizgrund ausprobiert. Und ich bin zu dem Schluß gekommen, dass man ihn sowohl für Körnerbeize als auch für Wasserfarben als Grundierung verwenden kann. Bin ich froh dass ich jetzt keinen Hasenhautleim mehr kochen muß.
    Im Beigefügten Bild habe ich ein Musterbrett wo ich Haare schnitzen probiert habe kräftig mit Körnerbeize und mit Wasserfsrben bekleckert. Zuvor habe ich den Beizgrund aufgetragen und einen Tag trocknen lassen, dann habe ich eine Scheibe von dem Brett abgeschnitten. Das Foto zeigt die Schnittstelle durch eine Lupenlampe aufgenommen.
    Die Stellen wo man Einschüsse zu sehen vermutet sind Fasern vom Schneiden. Die Farbe ist nicht ins Holz durchgedrungen.

    Hat schon jemand aus der mittlerweile großen Schnitzerfamilie den Beizgrund von Thomas zum Bemalen von Figuren verwendet.
    Ich habe bisher Hasenhautleim vor dem bemalen verwendet, der verdirbt aber recht schnell.


    Ich muß noch erwähnen, dass ich die Figuren mit Wasserfarben bemale und mit der Wischtechnik arbeite.


    Danke im voraus
    Wolfgang

    Hallo Guido!
    Super, das ist schon mal ein Anfang. Weiter so!
    Ich hab heute auf der Donauinsel einen Findling erbeutet. Der hat aber viele Holzwurmlöcher. Weiß noch nicht wie ich die das raus kriege. Vielleicht nehme ich Formalin, das setzt sich aber im Holz fest und geht lange nicht raus.
    Irgendwo hab ich mal glesen, dass man das Holzstück auch in die Mikrowelle legen kann. Weiß aber nicht mehr wie lange.


    Schöne Grüße aus Wien
    Wolfgang

    @ Armon!
    Würdest Du uns bitte über deine Arbeit mit Olvenholz am laufenden halten? Auch die Ergebnisse anzuschauen wäre interessant.


    Gruß aus Wien
    Wolfgang

    Hallo Forumsfreunde!
    Hat sich jemand von euch mit den sogenannten Whimsical houses auseinandergesetzt. Gibt es einen Deutschen Begriff dafür, denn unter Skurille Häuser ist im Web nichts brauchbares zu finden. Bzw. gibt es eine Literatur ausser der Amerikanischen.


    Viele Grüße aus Wien
    Wolfgang