Beiträge von Der Rosenschnitzer

    Hallo ihr Lieben, hallo Mikero,

    auf die Gefahr hin, hier als völlig antiquiertt rüberzukommen: Zum Scharfhalten der Eisen benutze ich während des Arbeitens immer dann, wenn ich das 'Gefühl habe, das Eisen verliert geringfügig an Biss ein Streichleder zum Abziehen. Das ist dünnes, festes Naturleder, dass auf ein Sperrholz aufgeleimt ist. Die Kanten habe ich einmal rund für Eisen mit Stich und einmal im Winkel eines Geißfußes geformt. Dieses Streichleder reibe ich mit feiner Polierpaste ein. Mit relativ wenigen Zügen ist das Eisen so wieder superscharf und glattpoliert. Richtiges Nachschärfen mit Schärfsteinen muss ich eigentlich nur bei einer Beschädigung der Schneide vornehmen. Nach jeglichem Schärfen mit Schleifsteinen würde ich dir dieses Abziehen mit dem Leder empfehlen, da die Scharfsteine alle einen mehr oder weniger subtilen Grad hinterlassen, der sich beim Arbeiten umbiegt und das Eisen bald wieder Stumpf werden lässt. Bei Interesse reiche ich gerne Bilder nach.

    LG und allzeit scharfe Schneiden.

    Frank

    Hallo Heike,

    da war Bernd mal wieder viel schneller als ich. Als ich das neulich gesehen hatte, hatte er schon geantwortet und ich wollte nicht doppeln. Ich kann hier nur noch ergänzend die ursprüngliche Verwendung der beiden Hobel hinzufügen. Grundhobel wurden insbesondere im Treppenbau eingesetzt, bevor es Oberfräsen gab. Mit ihnen wurden die Ausnehmungen für die Stufen in den Treppenwangen auf gleichmäßige Tiefe gebracht. Mit einem Falzhobel nimmst du quasi eine rechteckige Kante aus einer Brettecke heraus, gerne verwendet, um besonders stabile Platten herzustellen, bei denen die Leimflächen überlappend sind. oder für geleimte Eckverbindungen. Ein Stück Geschichte der Handwerkskunst an dem man sich selbst in diesem etwas mitgenommenen Zustand noch erfreuen kann.

    LG Frank

    Vielen Dank ihr zwei, das sind liebe Worte. Ich selbst empfinde mich, da selfmade man, immer ein bisschen als Allround- Dillettanten, der viel Verschiedenes und dafür nichts so ganz richtig kann und musste erstmal eine gewisse Eingeschüchtertheit vor soviel Können hier im Forum überwinden. Aber wenn ich euch so lese, eines teilen wir alle mit Sicherheit: Holz ist unsere gemeinsame Lebensliebe. Ich freue mich dabei sein zu dürfen.

    LG Frank

    An alle Schnitzwütigen oder solchen, die das noch werden wollen,


    ich suche noch Gleichgesinnte, die gemeinsam mit mir das eine oder andere Stück Holz zerspanen möchten. Wenn wir nicht gerade laut den Klüpfel schwingen, kann ich für Handschnitzarbeiten Raum für bis zu 5 Leuten bieten. (Kerbsschnitzen, Löffelschnitzen, Knochenschnitzen, halt Messerarbeit bzw Schnitzeisen ohne Hammereinsatz, da es eine Mietwohnung ist und ich das meinen Nachbarn nicht antun möchte, wenn wir da herumbängen. Gemeinsam macht das doch alles viel mehr Spaß, oder nicht? :)


    Liebe Grüße Frank

    Hallo ihr Lieben!


    Ich bin Frank, der Rosenschnitzer, 56 Jahre alt und schnitzbegeistert, seit ich mein erstes Messer mit 6 Jahren (damals noch bei Freunden und unbemerkt von meinen Eltern) in den Händen gehalten habe. Seitdem bin ich nicht müde geworden, immer Neues auszuprobieren und habe lange Jahre eine Vielzahl an unterschiedlichen Geschenken auf diesem Weg hergestellt. Seit Ende 2020 bin ich aus meinem Beruf ausgestiegen, bin Hausmann und habe mein Hobby in ein kleines Gewerbe münden lassen. Der Wechsel aus der turbulenten Krankenpflege in die relative Stille eines Haushalts hat mir eines deutlich gemacht und damit kommen wir zu meinem Grund, hier zu euch zu stoßen.


    Ich suche Gleichgesinnte, mit denen ich mich austauschen kann, mit denen ich idealerweise auch gemeinsam schnitzen kann. Ich liebe es, Gebrauchsgegenstände wie zB. Löffel, Schalen, Haarschmuck Kleinmöbel herzusstellen und mit Schnitzerei zu verzieren. Und ich gebe gerne Wissen weiter, um gerade auch den Begeisterten, die noch am Anfang stehen, in unser wundervolles Hobby eintauchen zu helfen. Tatsächlich bereitet mir gerade das die meiste Freude, wenn ich sehe, wie ein Beginner Freude, Hingabe und Sicherheit im Schnitzen gewinnt. Es gibt keine linken Hände, man muss sich nur trauen und etwas Geduld mitbringen. In diesem Sinne, habt einen guten Start ins neue Jahr und viel Freude am Schnitzen.


    Liebe Grüße, Frank