Beiträge von lukas

    Hallo Kritzel, Ideen und Vorlagen gibt es genug. Da möchte ich nicht zurückstehen. Vor ein paar Jahren habe ich unten eingefügtes Bäckereiladenschild in Wernigerode gesehen. Es hat mich irgendwie als Schnitzer angesprochen. Leider ist es nicht mehr an dem Haus angebracht. Der Schnitzer hieß Otto Welte, lebte in Wernigerode, leider schon verstorben.

    Viel Spaß beim Auswerten der eingelaufenen Ideen.


    Lukas




    Hallo Schnitzfreunde,

    vielen Dank für Eure Antworten. Offensichtlich habt Ihr alles Wesentliche damit gesagt, was es zu diesem Thema zu sagen gibt.

    Ich habe da mal im Internet nachgeschaut und bei wikipedia eine interessante Seite gefunden.

    Im Fazit ist das Holz der Hasel gut verwendbar, aber für den Schnitzer nicht der "Brüller", wie man so sagt.

    Trotzdem werde ich dieses Holz sammeln und bei Gelegenheit etwas daraus machen.


    Bis bald!

    Lukas

    Hallo Schnitzfreunde,

    es ist Herbst und im Garten beginnt das große Aufräumen. Dabei ist mir ein etwa 5 cm starker Haselnußstamm unter die Säge gekommen. Das Holz erschien mir interessant und meine Neugierde fragte mich, ob man daraus etwas schnitzen kann.

    Es ist ähnlich der Buche, erscheint mir aber etwas geschmeidiger unter dem Messer zu sein. Kurzfaserig, fest und glänzende Schnittfläche.

    Was sagen Eure Erfahrungen hinsichtlich der Schnitzbarkeit und den Erfolgsaussichten.

    Welche Anwendungen gab es eigentlich im Tischler- und Stellmachergewerbe für Haselnußholz?


    Bin gespannt auf Eure Antworten.


    Grüße

    Lukas

    Hallo Berkow,

    Dein Bericht ist sehr interessant und informativ. Danke. Habe eigentlich bisher Nichts davon gehört.

    Ich werde die Örtlichkeit im Auge und Gedächtnis behalten, vielleicht ergibt sich bald eine Gelegenheit für einen Besuch.


    Grüße

    Lukas

    Hallo Seehaas,

    habe Dank für deine Antwort. Du hast das Bild sehr gut analysiert und Vieles erkannt. Das Holz war ein Rest vom Sockel einer Figur. So mußte ich in das Hirnholz hinein arbeiten. Es besteht aus zwei zusammengeleimten Teilen.

    Ich war gespannt, wie es sich arbeitet. Ich bin zufrieden.

    Deine Hinweise zur Oberfläche werde ich versuchen bei Gelegenheit (z.B. schlechtes Wetter) umzusetzen.

    Auch die Übergängen werde ich dabei weicher gestalten. Ursprünglich hatte ich im unteren Teil nur harte und kantige Übergänge. Das war keine gute Lösung.

    Nochmals danke für die Hinweise.


    Lukas

    Hallo Schnitzerrunde,

    das Thema "Ginkgoblätter" hat mich schon eine ganze Zeit beschäftigt. So sind einige Objekte von mir entstanden, aber keines hat mich so richtig begeistern können. Trotzdem möchte ich Euch den letzten Versuch zeigen.

    Wie man an der Oberfläche sieht, habe ich öfters nachgebessert, um die Gestaltung zu verändern.

    Ich gebe nicht auf.

    Material: Linde, gewachst

    Maße (H x B): 20cm x 15 cm


    Herzliche Grüße

    Lukas



    Hallo Schnitzfreunde,

    eigentlich hatte ich diesen Sommer einige Reisen und Besuche vor und begonnen dafür kleine Geschenke zu schnitzen. Dann kam Corona und die Luft war 'raus.

    So konnte ich wenigstens in Ruhe weiter schnitzen und ein paar Ideen umsetzen. Dabei sind zwei spiegelbildliche Reliefs von Ginkgoblättern entstanden, die nach Familienbeschluß nun zusammen gehören und nicht getrennt werden.

    Die Hintergrundoberfläche ist unregelmäßig nach innen gewölbt.

    Material: Linde, gewachst

    Größe: 11 x 15 cm


    Herzliche Grüße von Lukas !

    Hallo Schnitzfreunde, bei mir lag seit einiger Zeit eine Schwarte vom Kirschbaum herum, mit der ich Nichts so recht anfangen konnte. Wegschmeißen, war mir zu schade. Nach vielem Anstarren kam mir dann eine Idee. Meine Angetraute hatte immer so kleine Probleme mit ihren Halsketten. In aller Stille verrödelten sie sich in ihrem dunklen Verlies. Dagegen sollte man etwas tun. So entstand ein "Kettenbaum", der nicht nur Ordnung schaffte, sondern auch noch gut aussieht.

    Ich stelle Foto ein. Vielleicht ist es eine kleine Anregung für ein Geschenk zu den kommenden Feiertagen.


    Grüße von Lukas.


    Hallo Schnitzfreunde,

    in einer Industrieruine fiel mir ein offensichtlich handgemaltes Nichtraucherschild auf, das mich beeindruckt hat, da es nicht dem

    üblichen Format entsprach.

    Es hat mich gereizt diese schwarz/weiße Darstellung einmal plastisch in eine Schnitzerei umzusetzen.

    Das Ergebnis zeigt das Bild.

    Ich habe mir die optische Wirkung aussagekrätiger vorgestellt. Aber so ist das mit der Phantasie und der Wirklichkeit. Eine zwingende Sachlichkeit läßt sich schwierig mit einem kunstvollen Mittel darstellen.

    Es war ein Versuch.

    Herzliche Grüße von Lukas !

    Hallo Nutzer und Freunde des Forums,

    geht bei mir etwa die Uhr falsch und wir haben schon den 1. April?

    Recht so, Thomas. Das Forum sauber und das Niveau sachlich halten, dann hilft es allen Interessierten.

    Mir hat es jedenfalls schon öfters fachlich weitergeholfen.

    Dafür meinen Dank.

    Lukas

    Hallo Rainer,

    vielen Dank für Deine Antwort.

    Jetzt, wo Du es gesagt hast, sehe ich es auch. Es waren die hellen Spitzen bei den dunkel gebeizten Kerben und die scharf abgesetzten Kanten bei den Kerben. Mit einem Feinschliff bekommt man es so hin.

    Habe ich noch nicht ausprobiert, da ich alles bisher einfarbig (Natur oder Nussbaum) gestaltet habe. Jetzt werde ich es auch probieren. Interessant finde ich auf einer ebenen Fläche einen sanften Übergang von dunkel zu hell. Mit ganz feinem Schleifpapier sollte es sich machen lassen.


    Grüße von Lukas

    Hallo Rainer,

    da hast Du 3 tolle Reliefs gestaltet. Sie gefallen alle und Du wirst bei Eurer 950-Jahrfeier nicht nur Kunden sondern viele Bewunderer haben.

    Nun einmal eine Frage zum ersten Relief, falls es keine Betriebsgeheimnisse sind. Die Vertiefungen sind sicherlich gebeizt. Wie waren dabei die Arbeitsabläufe?

    Selbst plane ich ein Porträt meines Enkels und schwanke dabei, wie ich es ausführen möchte.


    Weiterhin tolle Ideen und eine glückliche Hand.


    Lukas

    Hallo Schnitzfreunde,

    dieses Mal möchte ich Euch eine Arbeit vorstellen, die, ähnlich wie von Rainer Berndt / Rosenstrauß mit Vase, zwei Kunstgegenstände verbindet.


    Uns wurde ein Gemälde von einer Hobbymalerin geschenkt. Da es einen hohen emotionalen Wert besitz, wollte ich es nicht nur auf dem Keilrahmen belassen, sondern mit einem geschnitzten Rahmen umgeben.

    Das Bild sollte dadurch hervorgehoben und das Motiv betont werden. Ein gleichförmiger Rahmen begrenzte nur das Motiv. So wählte ich eine asymmetrische Rahmenform mit zum Motiv passender und ergänzender Schnitzerei. Die Asymmetrie betont das Bild und verbindet es mit der Schnitzerei.

    Soweit zumindest meine Meinung.


    Die äußeren Maße des Rahmens sind 44 cm x 58 cm und er ist aus Lindenholz.


    Herzliche Grüße von Lukas !


    Hallo Schnitzfreunde,

    der Beitrag „verleimtes Tannennenholz“ ist nun schon über ein Jahr alt, aber trotzdem möchte ich meine Erfahrungen einbringen.

    Es stimmt schon, dass man jedes Holz beschnitzen kann, nur muß man die Erfolge dann entsprechend akzeptieren. Ich habe einiges ausprobiert, sogar Meranti.

    Nun hat mich dieses Thema mit verleimten Nadelholz interessiert.

    Einige Reste von Kanthölzern, beim Tischler gefunden, habe ich zugeschnitten und verleimt. Es war Kiefer oder Fichte. Dann ein Motiv gesucht, in diesem Fall das Innungszeichen der Stellmacher, und los ging es.

    Es war sehr gewöhnungsbedürftig. Alle Fehler, die möglich sind, habe ich gemacht.

    Die Lehren sind:

    • Die Eisen müssen äußerst scharf sein und man sollte öfter als gewöhnlich nachschärfen.

    • Immer mit der Faserrichtung schneiden und der Anstellwinkel sollte nicht über 15 grad werden.

    • Möglichst kleine und kurze Spähne schneiden.

    • Eisen mit Stich 1 sollte man meiden. Eine leichte Rundung sollte schon sein, sonst reist man die Holzfasern mit der Kante im letzten Moment wieder auf.

    • Spätestens beim finalen Schneiden der Oberfläche bringt das Anfeuchten des Holzes entscheidende Vorteile. Zwar kleben dann die Spähne am Eisen und dem Holz und man ist ständig am Fegen, weil man nichts sieht, aber der Erfolg ist enorm.

    • Das Anfeuchten hat aber auch Nachteile. Das Holz arbeitet sehr stark und an den Leimverbindungen schrumpft das Holz im Trockenzustand zumindest im Bereich der Oberfläche. Ein unerwünschter kleiner, aber sichtbarer Spalt tut sich auf.

    Nun, ich bin trotz allem mit meinem Ergebnis zufrieden.

    Anhängendes Bild zeigt das Ergebnis. Der Block ist rechtwinklig. Hier wirkt sich die Paralaxe aus.

    Ich hätte mit dem Apparat weiter weg gehen sollen und dafür den Zoom mehr quälen sollen.


    Bis demnächst mal wieder!

    Lukas




    Hallo Berkow,

    vielen Dank für Deine Antwort. Die Aufnahmen haben durch das Blitzlicht an Kontrast eingebüßt. Aber Du hast schon recht, meine Gesichter sind etwas flach. Die Konturen könnten kräftiger sein. Ich bin wohl etwas zu zögerlich, denn herunterschneiden kann man immer, aber draufschneiden geht nicht. Vielleicht sollte ich einmal einen Kopf oder Büste schnitzen.


    Bis bald !

    Lukas

    Hallo Schnitzfreunde,

    nachdem das Forum mir bisher mit vielen Hinweisen und Ratschlägen gedient hat, möchte ich Euch im Gegenzug meine Hauptarbeiten der letzten drei Jahre vorstellen.

    Nach einem Erzgebirgsaufenthalt, bei dem die geschnitzten Lichterengel und Bergmänner allgegenwärtig waren, reifte in mir der Wunsch auch einmal eine Figur zu schnitzen.

    Sie sollte regionalen Bezug haben und typisch für Brandenburg sein.

    So sind es dann drei Figuren geworden, die erst zusammen diesen Anspruch erfüllen.

    Die linke Figur stellt einen „Havelfischer“ dar. Die erste nachweisliche Ansiedlung im Potsdamer Raum war eine Fischersiedlung.

    Die mittlere Figur zeigt einen „Langen Kerl“. Eine legendäre und historisch bekannte Einheit von Gardesoldaten in Preußen. Es gibt heute einen Verein zur Traditionspflege.

    Die rechte Figur ist angelehnt an den „Müller von Sanssouci“. Es gibt die Legende über einen Rechtsstreit mit Friedrich II., den der Müller gewann.


    Die Figuren sind mit Sockel ca. 50 cm hoch und aus Lindenholz.


    Herzliche Grüße von Lukas !

    Hallo Schnitzer,

    da ich dieses Thema mit der Fehlstelle angestoßen habe, möchte ich es jetzt auch zu einem runden Abschluss bringen.

    Die Figur ist fertig.

    Bei der Endbearbeitung konnte ich die Fehlstellen wesentlich verkleinern. Da sie sich außerdem nur auf der Rückseite auswirkten und nicht nach vorne durchgeschlagen sind, war es eigentlich kein wesentliches Problem, aber eine schöne Übung.

    Der Hinweis mit der Holzpaste war ein sehr guter Rat. Ich habe ihn befolgt und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

    Nur mit der abschließenden Farbkorrektur hatte ich kein Erfolg. das liegt bestimmt an fehlenden Arbeitsmitteln und mangelnder Übung.

    Alles in allem bin ich sehr zufrieden.

    Anhängende Bilder zeigen die Fehlstelle vor und nach der Behandlung.


    Danke für die Gesprächsrunde und bis zum nächsten Mal.


    Lukas



    Hallo Jakob, Zillertaler, Thomas und alle Mitleser,

    vielen Dank für Eure Hinweise. Ich werde sie befleißigen.

    An der Clou-paste gefällt mir, dass sie jetzt scheinbar in einer Kunststoffdose abgefüllt ist.

    Vor Jahren war das noch in eine Blechdose. Da habe ich schon einmal mit gearbeitet, aber dann ist die Dose von innen durchgerostet (mit Wasser wieder geschmeidig machen).

    Auch habe ich entsprechend Thomas's Wunsch je ein Bild der Rückseite der Figur und vergrößert die Fehlstelle angefügt.

    Hat etwas gedauert, da ich mit der Verkleinerung und dem Einfügen etwas Mühe hatte.

    Wie Ihr seht ist die Fehlstelle im Großen und Ganzen kein Problem in der Vorderansicht. Es ist damit eine gute Gelegenheit mit dem Ausbessern zu probieren.

    Nur die unermüdlichen Kritiker schauen auch hinter die Kulissen.


    Dank für die Hinweise.


    Lukas

    Hallo Schnitzer,

    von mir kommt mal wieder eine Frage, weil ich eine Tatsache nicht wahrhaben möchte und das Schicksal wenden will.

    Plötzlich tauchte beim Schnitzen einer Figur in Linde, ca. 50 cm hoch, ca. 80 % fertig, eine große, unregelmäßige Fehlstelle auf, ca. 5 cm lang, 3 cm breit und 1 cm tief. Natürlich an einer schlecht zugänglichen Stelle.

    Im Metallgewerbe würde man sagen "Lunker".

    Die Figur sollte auch im Endstadium naturfarben sein, nur Wachs.

    Was kann man da tun?

    a) Alles verwerfen, tief durchatmen und die Säge anschmeißen, nach einer Ruhezeit neu anfangen mit besserem Holz,

    b) sich einen Tunnelblick zulegen und die Sache schön gucken,

    oder

    c) gibt es Reparaturmöglichkeiten, wie z.B. mit einem Holzkitt, der nicht wieder herausfällt.


    Wie sind Eure Erfahrungen? Was macht Ihr in solchen Fälle?


    Vielen Dank schon im Voraus für Eure Antworten.


    Lukas