Beiträge von Seehaas

    Hallo Sonnenfee

    es freut mich, wenn mein Tierchen dich so angesprochen hat. Ich selbst bin mit dem Ergebnis meiner Arbeit eigentlich zufrieden. Nur hinsichtlich der Oberfläche des Schwanzes bin ich immer noch am überlegen, wie sich die quirlig angeordneten feinen Haare in Holz überzeugend darstellen lassen. Wer eine Idee hat, möge sie mir mitteilen.

    Hast du schon etwas geschnitzt? Dann zeig es doch.


    Viele Grüße von Seehaas

    Hallo Milan26

    Das Hochrelief vom Fisch- bzw. Graureiher ist schön plastisch herausgearbeitet. Auch die Darstellung des Federkleides gefällt mir. Über die Bemalung kann man unterschiedlicher Meinung sein. Ich persönlich finde unbemalte Objekte ansprechender, da sie das Material, nämlich die Holzmaserung für sich sprechen lassen. Nur wenn schon Bemalung von Tierskulpturen, dann sollte sie dem lebenden Vorbild entsprechen. Dein Vogel hat zuviel weiße statt graue Flächen, und das Blau stimmt ebenfalls nicht.

    Zur Gestaltung: Der stehende Vogel "hängt" in der Luft. Ein Stück Boden, gleich ob kiesiges Ufer oder Wiesengras, würde die Darstellung vervollständigen. Den störenden Ast nahe dem Schnabel hättest du vermeiden können, wenn du das Schnitzbrett vor dem Beginn deiner Arbeit richtig herumgedreht hättest.

    Viel Erfolg bei deinen weiteren Schnitzobjekten wünscht


    Seehaas

    Hallo Thomas

    Das neue Web-Design ist für mich gewöhnungsbedürftig, alles so blendend weiss! Die graue Schrift ist lesbar, dürfte aber dunkler sein. Die Farbe der Menüleiste zur Bearbeitung dürfte ebenfalls dunkler sein; weisse Symbole auf hellbraunem Hintergrund sind nicht gut lesbar.

    Merkwürdig ist, dass ich - ohne Anmeldung - nun eine Antwort verfassen konnte; das war doch früher nicht so, oder? Es erschien links als Verfasser "Gast". Klickte ich auf ABSENDEN, wurde ich nach meinem Forumsnamen gefragt. Nach dessen Eingabe erschien die Meldung, dass dieser Name bereits vergeben sei. Dieses Problem tauchte früher nicht auf. Ich meine, wie bisher sollte sich ein Bearbeitungs- bzw. Antwortfenster nur öffnen, wenn der Verfasser angemeldet ist und die Taste <Antworten> gedrückt hat.

    Weiter ist mir aufgefallen, dass im Profil der Verfasser von Beiträgen wieder der irreführende Zusatz "Schüler" usw. auftaucht, der im Februar nach Diskussion abgeschafft wurde.

    Die <Vorschau> im Bearbeitungsfenster zeigt nur den Text, nicht wie bisher auch den Verfasser und die Einreihung in das betreffende Thema. Die bisherige Vorschau hat mir besser gefallen.

    Viele Grüße von Seehaas

    Hallo Marco
    Wenn Du angemeldet bist, erscheint am oberen Rand des Bildschirms neben deinem Forumsnamen ein Menüpunkt <Konversationen>. Hier liegen persönliche, nicht allen Besuchern bzw. Gästen des Forums zugängliche Informationen. Dort ist (mindestens) eine Anwort auf deine Anfrage hinterlegt.


    Viele Grüße von Seehaas

    Hallo Jakob und Günter
    im ersten Moment hatte ich beim Betrachten der Bilder und Videos ähnlich gedacht wie ihr. Interessanter Werdegang der Figuren, aber wenig Schnitzarbeit von Hand. Doch im Prinzip wird hinsichtlich des Kopfes der Figuren gleich vorgegangen, wie wenn Hobbyschnitzer einen gekauften Rohling fertig schnitzen. Der Unterschied liegt nur darin, dass der Bildhauer der Figuren seinen Rohling selbst herstellt, wenn auch mit technisch sehr aufwändigen, aber zugleich perfekten Mitteln. Die bildhauerische und damit künstlerische Vorarbeit bleibt sich gleich: Auswahl geeigneter Fotos mit Festlegung des personenspezifischen Gesichtsausdrucks, Fertigung eines Tonmodells, Feinarbeit der Gesichtsmuskeln und Falten. Der dann eingesetzte Scanner nimmt die Arbeit der genauen Vermessung des Kopfes ab, die auf traditionelle Weise von Hand geschieht (wie z.B. in diesem Video und hier). Ob nun mit CNC oder mechanischer Steuerung des Fräskopfes, das Ergebnis ist ein Rohling. Erst hier setzt die eigentliche Schnitzarbeit mit dem Beitel ein, wie sie die Hobbyschnitzer beim Bearbeiten eines Rohlings kennen.
    Anstoßen liesse sich jetzt eine Diskussion, ob die Bearbeitung eines Rohlings bereits oder noch eine bildhauerische Tätigkeit darstellt; das ist aber nicht von mir beabsichtigt. Vielmehr lässt sich aus den Bildern ersehen, wie entscheidend die gedankliche Vorarbeit bei der Erstellung einer Büste bzw. einer Skulptur allgemein ist und wie man vorgehen kann.


    Viele Grüße von Seehaas

    Der nachfolgende Link eröffnet den Zugang zu einer Bildreihe von aus Holz geschnitzten Statuen namhafter Schweizer Persönlichkeiten. Klickt auf das Bild der betreffenden Person, und ihr seht die Stadien der Herstellung sowie den Hinweis zur Person und Standort der Statue. Darüber hinaus ist noch ein Videoclip über die Erstellung der Werke erreichbar.
    Sicher können wir Schnitz-Amateure schon aus technischen Gründen keine derartigen Werke nachmachen, doch finde ich die Seite sehenswert.


    Viele Grüße von Seehaas

    Hallo Jakob / Tasmandevil und Michael / PreMi
    Die Grab-Madonna hast Du Dir ja schon im Frühjahr vorgenommen (Werkbank Tasmandevil). Ist das Vorhaben wegen der Holzwahl verschoben? Das von Michael empfohlene Öl ist ein österreichisches Produkt und vielleicht in D schwer zu bekommen. Deshalb nenne ich mal das von mir seit Jahren benutzte und bei Obi und Toom erhältliche deutsche Markenprodukt: PNZ-Aussenöl. Ich verwende es auch für Fassadenholz mit bestem Erfolg. Wie bei jedem Öl oder einer Lasur muss in größeren Abständen (1-2 Jahre) nachbehandelt werden.
    Den Hinweis von Michael zur Wärmebehandlung von Hölzern zur Erhöhung der witterungsbeständigkeit ist sehr interessant. Eine solche Behandlung lässt sich aber mit unprofessionellen Mitteln wohl schwer realisieren. In letzten Jahren wird vermehrt Thermoholz (teuer!) für Fassadenverkleidungen u. a. angeboten; das ist wohl der Hintergrund.


    Viele Grüße von Seehaas

    Hallo Jakob /Tasmandevil
    Da hast Dir wieder mal eine Pionierleistung in der Schnitzergemeinde vorgenommen. Ich bin schon jetzt gespannt auf die Ergebnisse.
    Sicher ist das Kriterium Härte nicht allein entscheidend, aber sehr wesentlich. Denn wenn man selbst mit viel Kraftaufwand nur feine Späne abtragen kann, vergeht einem schnell der Spaß an der Arbeit. Dieter01 ging es so mit Eichenholz, mir selber mit zäher Esche. Geschenkte, kleine Reststücke aus Palisander waren mit Schnitzeisen schwer bearbeitbar; mit HM-bestücktem Fräser konnte ich immerhin Serviettenhalter herstellen.
    Entscheidend für die Haltbarkeit eines jeden Holzes im Aussenbereich erscheint mir daher der Holzschutz der Oberfläche sowie der sog. konstruktive Holzschutz, dh. überall, auch unten, muss Wasser schnell abfliessen können. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, habe ich für Testzwecke ein Stück Linde Hirnholz, mit ÖL behandelt, seit 6 Monaten im Freien hängen. Daran ist noch nichts gefault oder grau geworden. Zu gg. Zeit werde ich darüber weiter berichten.


    Viele Grüße von Seehaas

    Hallo Jakob / Tasmandevil
    es freut mich, dass Du meine Anmerkungen nicht missverstanden hast; sie stellen die bislang ausgesprochenen Anerkennungen Deiner Arbeit keineswegs in Frage, sondern sollten nur Entwicklungspotential aufzeigen.
    Eigentlich finde ich es eine schöne Sache, einander beim tatsächlichen Vornamen anzusprechen, doch wozu dann noch Forum-Nicknamen? Dieses Forum ist für jedermann, gleich, ob registriertes Mitglied oder nicht, ob angemeldet oder nicht, vollständig einsehbar. Deshalb habe ich in dieser Hinsicht Vorbehalte und möchte beim Forumnamen bleiben; dies aber nicht minder herzlich.


    Viele Grüße von Seehaas

    Hallo dergrenzer
    vielen Dank für die ergänzenden Angaben. In der Grösse ist das Relief wirklich ein schönes Bild. Bei meinen in der Vergangenheit gefertigten Reliefs habe ich jeweils entlang der unteren Aussenkanten (die an der Wand anliegen) mit der Oberfräse eine Hohlkehle gefräst, Radius ca. 6mm. An die Wand gehängt, scheinen die Reliefs dann wie zu "schweben" und sehen nicht wie ein "Brett an der Wand" aus.


    Viele Grüsse von Seehaas

    Hallo zusammen
    Insgesamt ergibt Dein Relief durch die Kopfhaltung, die saubere Ausarbeitung des Gesichts und der Tuchfalten sowie mit dem Rahmen ein würdiges Bild für den vorgesehenen Zweck.
    Da Du Tasmandevil - wie ich selber auch - uns stets zu verbessern suchen, ordne bitte die nachstehenden Anmerkungen bitte richtig ein: Wie Zillertaler ist mir als erstes das linke Auge (im Bild rechts) aufgefallen. Abgesehen von der Größe scheint der Blick in eine andere Richtung als das rechte, hintere Auge zu gehen. Die Ursache sehe ich darin, dass die geschnitzte Form des Auges nicht die seitliche Perspektive des Gesichts berücksichtigt, sondern wie frontal erscheint. Korrekt hätte das Auge zur Nase hin leicht tiefer und kleiner sein müssen. Weiter gleicht die Linie von der Nase über die Mundmitte zum Kinn einem seitlichen Profil und entspricht nicht dem Blickwinkel auf das Gesicht insgesamt; besonders in Bild 2 von #1 wird dies besonders deutlich. Ein sanfterer Übergang an der beschriebenen Kante zur rechten Gesichtshälfte (von vorne:links) hätte hier schon einiges bewirken können. Ob Du dich insoweit an die Vorlage gehalten hast, weiss ich natürlich nicht. Bei vielen Bildern alter Meister lassen sich diese "perspektivischen Ungereimtheiten" finden.
    Aus den genannten Gründen finde ich perspektivisch überzeugende Reliefs wesentlich schwieriger darzustellen als eine vollplastische Figur. Bei dieser kann man sich einfach an die "Natur" als Vorbild halten, beim Relief muss durch geringfügige Änderungen der Schnitztiefe und perspektivische Linienführung eine Räumlichkeit "vorgegaukelt" werden, die in Wirklichkeit ( gemeint das Schnitzwerk) nicht vorhanden ist.
    Dass von dir Zillertaler in der letzten Zeit vergleichsweise weniger zu "hören" war, ist auch mir aufgefallen; hoffentlich sind nicht gesundheitliche Probleme die Ursache. Sommerzeit ist allerdings nicht die Schnitzerzeit, so geht es mir jedenfalls.


    Viele Grüße von Seehaas

    Hallo dergrenzer
    das Relief ist sehr anspechend und plastisch geschnitzt. Ich kenne das Sernftal und Elm mit den Tschingelhörnern; ein schöner Anblick. Da das Schnitzwerk für Deinen Vater bestimmt ist, der sicher das Ereignis der durch das Martinsloch scheinenden Sonne kennt, bedeuten die geschnitzten Sonnenstrahlen auf dem Bergmassiv etwas und rufen vermutlich Erinnerungen wach. Als "Bild" würde ich allerdings die Ansicht ohne Sonnenstrahlen bevorzugen, da ohne Erklärungen die Strahlen irritieren.
    Mich würde noch interessieren: 1. Wie gross ist das Relief? 2. Das Vorgehen bei der Tiefenstaffelung? Hast Du für Vorder- (Häuser), Mittel- (bewaldete Berghänge) und Hintergrund (Felswand mit Martinsloch) jeweils gleiche Ebenen vorgegeben, in dem Du die zur Verfügung stehende Tiefe von vielleicht 2cm (verbleibt 1,5cm für den Boden) aufgeteilt hast?


    Viele Grüße von Seehaas

    Hallo Günter
    Mit der gerade fertig gestellten Weinrebe bist Du der Zeit voraus. Die Traube ist Dir recht gut gelungen. Um die Rundungen der einzelnen Beeren zu bearbeiten, hast Du offensichtlich ein eher flaches Rundeisen benutzt und kleine Schnitte gemacht. Mit einem breiteren, aber stärker gewölbten Hohleisen hättest Du die Oberfläche mehr und gleichmässiger geglättet; aber letztlich ist das Ergebnis auch ein wenig Geschmackssache. Was mir persönlich weniger gefällt, ist die unnatürlich wirkende Farbgebung. Dabei gehe ich natürlich vom Bild auf meinem Monitor (für Bildentwicklung genutzt) aus und weiss nicht, wie die Schnitzerei in natura aussieht.


    Viele Grüße von Seehaas

    Hallo Thomas
    Edelkastanie gilt als sehr witterungsbeständig und wird z.B. - unbehandelt -gern für Staketenzäune verwendet. Zu Rosskastanie ist mir nichts dergleichen bekannt. Bei allen unbehandelten Skulpturen im Aussenbereich, gleich aus welchem Holz, führt die UV-Strahlung zu einer Vergrauung der Oberfläche. Kommt noch bleibende Nässe oder Feuchtigkeit hinzu, wird auf Dauer die vergraute, poröser gewordene Oberfläche zum Nistplatz für Pilze, ausgenommen die sehr witterungsbeständigen Hölzer. Deshalb verwende ich bei Hölzern im Aussenbereich, auch bei Skulpturen, grundsätzlich einen Holzschutz. Nach jahrelangem Probieren mit verschiedenen Lasuren bin ich bei sog. Aussenöl gelandet, das zumindest leicht pigmentiert sein sollte. Die Verarbeitung ist einfach, zur Auffrischung nach Jahren kann ohne Anschliff überstrichen werden. Zu Testzwecken hängt bei mir seit 6 Monaten ein Hirnholzstück aus Linde im Freien. Nach zweimaligem Ölen sieht es immer noch nicht angegriffen aus.
    Viele Grüße von Seehaas

    Zum einen freue ich mich, dass sich *PreMi* als Profi entsprechend einer früheren Anregung an Diskussionen im Forum beteiligt, zum anderen möchte ich noch etwas zum vorgeschlagenen Buch (Beitrag #11) sagen.
    Das vom Inhaber der österr. Schnitzschule Geisler-Moroder verfasste Buch (rd. 80 Seiten) habe ich mir vor einigen Jahren vor Ort in der Schnitzschule gekauft (Elbigenalp im Lechtal lag an der Rückreiseroute zum Bodensee), da es mit rd. 15€ seinen Preis wert war. Das Buch enthält theoretische Hinweise zu den Proportionsregeln, die auch im Internet und in diesem Forum zu finden sind. Die praktischen Hinweise und Abbildungen basieren auf der Methode der Aufteilung des Gesichts in Flächen. Das Ergebnis ist die Büste eines jüngeren Mannes im Grobschnitt. Zwar werden alternative End-Ergebnisse mit detailgetreuer Wiedergabe der Gesichtszüge u.a. gezeigt, nicht aber, wie diese aus dem Flächenschnitt entstanden sind. Dies ist umso enttäuschender, als im direkten Vergleich deutlich wird, dass für die naturgetreuen Gesichter teilweise mehr Holz belassen werden musste als beim erwähnten Grobschnitt, der als Basisschnitt für aller Varianten dienen sollte. Diese Aussage kann somit nicht ohne weiteres übernommen werden. Weiter fehlen konkrete Hinweise für Abweichungen beim Gestalten von weiblichen oder Kinderbüsten; eine simple Profilskizze dürfte für einen Einsteiger kaum hilfreich sein.
    Interessant ist, dass das Buch von einem amerik. Verlag verlegt wurde, der u.a. zahlreiche Bücher zum Thema Schnitzen in Holz anbietet, auch das Buch von Geisler-Moroder englischsprachig zu einem horrenden Preis bei Amazon.
    Als Alternative zum Buch von Geisler-Moroder empfehle ich aus dem gleichen Verlag: Carving the human face. Dieses Buch ist in einfachem, leicht verständlichen englisch verfasst und bietet auf 140 S. sehr gute Farbfotos der einzelnen Schritte mit dem Schnitzeisen (besonders die Formung der Augen). Theoretische Hinweise zur Formung von Auge, Nase und Mund sind anschaulich mit Skizzen eingeflochten.
    Mir hat dieses Buch für 20€ sehr viel gebracht und ist seinen Preis wert.
    @ Marco: Du könntest die Stichworte deines Themas um die Begriffe <Buch, Gesicht> o.ä. erweitern.


    Viele Grüße von Seehaas

    Hallo *PreMi*
    An den Daten im Schaukasten zu deinem Thema lässt sich unschwer ablesen, dass deine Werke im Forum großes Interesse finden. Auch ich finde sie handwerklich wie auch künstlerisch auf allerhöchstem Niveau. Für einen professionellen Bildhauer, der mit diesen Werken seinen Lebensunterhalt bestreitet, sollte es allerdings auch kaum anders sein.
    Zwar gehören Masken nicht zu meinen speziellen Schnitzobjekten, doch bin ich mir sicher, dass sich etliche Mitglieder als Hobbyschnitzer wünschen, dass sie selbst wenigstens annähernd ähnlich perfekte Werke wie deine Masken zustande brächten. Hierzu könntest Du dich im Forum einbringen und nicht als Profi auf einen kostenlosen, erweiterten Schauraum deiner eigenen Webseite beschränken, wenn er auch sehenswert ist. So wäre es hilfreich, wenn Mitglieder, die gerne Masken, Gesichter oder Büsten schnitzen (würden), etwas über deine Vorgehensweise erfahren, wie das z.B. von anderen Mitgliedern in der Kategorie <Werkbank> geschieht. Es finge an mit dem Vermessen der wichtigsten Bezugspunkte der Skulptur, über Besonderheiten bei der Formung von Masken, der Umsetzung bestimmter Gesichtsausdrücke, usw.
    Bei der Bitte von Marco um Unterstützung bei der Beurteilung seiner noch unfertigen Masken hatte ich von dir als Profi eine Antwort erwartet; sie hätte nicht nur für Marco, sondern auch andere Mitglieder hilfreich sein können.
    Niemand könnte dir dank derartiger Hilfestellung künftig Konkurrenz machen oder wollen. Doch viele wären sicher dankbar, wenn sie in deinem Schwerpunktbereich hinzulernen könnten.


    Viele Grüße von Seehaas

    Hallo Zillertaler
    ich finde die Flecken auf den Pferden ebenfalls ärgerlich und unnatürlich. Die Frage ist, wie tief die Pigmente in die Holzoberfläche eingedrungen sind und sich ohne nachzuschnitzen entfernen lassen. Ich würde bei einem gleichermaßen gebeizten Probeholz versuchen, mit verschiedenen Lösungsmitteln (hier wohl Waschbenzin oder Salmiak) die Beize "abzuwaschen". Vielleicht hilft Dir auch dieses Merkblatt von Rosner, sofern Du es nicht schon kennst (pdf-Datei wird sofort herunter geladen).
    Ich selbst habe mit Wachsbeizen vor vielen Jahren nur einmal Erfahrungen gemacht (von Zweihorn, spirituslöslich wie Schellack). Wegen der schnellen Trocknung vermochte ich nicht nass in nass zu arbeiten und bekam ein fleckiges Ergebnis.


    Viele Grüße von Seehaas

    Hallo Raimund
    Deine Anfrage #1 ist unbeabsichtigt - infolge des Links #9 - in eine Diskussion über Kopflupen übergegangen. Wenn Du eine Kopflupe bräuchtest, welche käme dann zu welchem Preis für Dich in Frage? Zum Vergleich mit meiner Lupe müsste sie auch folgende Kriterien erfüllen: leicht, auch für Brillenträger geeignet, keine Einschränkung des Gesichtsfeldes ausserhalb des Lupenbereichs.
    Linsen aus Kunststoff erfüllen heute höchste Ansprüche und haben nichts mit dem Billigplastik-Gefühl zu tun. Z. B. sind die Gläser meine randlosen Gleitsichtbrille aus Kunststoff, entspiegelt und (relativ) kratzfest beschichtet. Jede mehrere hundert EUR kostende Sportbrille (mit korrigierten "Gläsern") ist wegen der Bruchsicherheit voll aus Kunststoff.


    Viele Grüße von Seehaas

    Eigentlich ist das Thema erledigt, nachdem verschiedene Methoden vorgestellt wurden. Doch gilt es mich einiges richtig zu stellen:


    Warum haben die Lupen eigentlich so eine geringe Vergrössung ? In Messerfornen wird 60 x 100 fache Vergrösserung empfohlen.

    Bei der Herstellung wie auch beim Schärfen von Messern wird teilweise ein regelrechter Kult betrieben. Da wird z.B. ein Messer erst dann als scharf bezeichnet, wenn es bereits durch sein Eigengewicht durch eine Tomate gleitet und diese zerteilt. Kein Profischnitzer in Brienz oder Ammergau würde auf die Idee kommen, seine Schnitzbeitel nach dem regelmässigen Nachschärfen während der Arbeit unter einem Mikroskop zu überprüfen. Die Kopfbandlupe verwende ich während des Schärfens, damit ich die Schneide und ggf. den Grat besser erkennen kann. Die Beurteilung der Schärfe nehme ich generell vor, in dem ich mit der Klinge durch die Kante eines Stück Papiers stoße; der Schnitt sollte ausrissfrei sein. Bei einer extrem schmalen Klinge wie in #1 beschrieben geht das jedoch nicht; hier hilft nur der Test in Holz.


    Ja so ein teil wie von voelkner habe ich auch rumliegen, das ist allerdings wirklich sehr billig.

    Die Geringschätzigkeit, mit der die vergleichsweise teure Brille beurteilt wird, ist nicht nachvollziehbar. Wer in Amazon das Stichwort "Kopfbandlupe" eingibt, kommt sowohl vom Preis als auch vom praktischen Wert für die Erwerber zu einem anderen Ergebnis.


    Grüße von Seehaas