Hofschild

  • Hallo Sepp.
    Freut mich.


    Nein, das hängt unter nem Kupferdach.


    Außerdem ist es gut lasiert, sodass das Wasser regelrecht abperlt. Dass das auch so bleibt sollte aber Aufgabe des Besitzers sein ;)


    Beste Grüße und ein schönes Wochenende.
    Stefan

  • Hallo zusammen,


    heute konnt ich mir mal wieder die Zeit nehmen um mich im Forum umzuschauen; beim Thema "Hofschild" bin ich jetzt hängen geblieben. Vor einigen Jahren habe ich mir selbst mal ein solches gemacht. Ich nahm dazu eine Fichtenholzplatte, wie sie in jedem Baumarkt angeboten werden.


    Auf der Rückseite habe ich zwei Hartholzleisten als Verstärkung angebracht (geleimt und geschraubt) und zwei mal mit offenporiger Lasur behandelt. Seither habe ich nichts mehr gemacht - wird aber jetzt wieder Zeit.


    Es hängt an der Südseite des Hauses, einigermaßen vom Regen geschützt, aber in der vollen Sonne, wenn sie dann mal scheint.


    Ich schreibe das hier, weil eingangs die Diskussion war, welches Holz hierfür geeignet ist. Fichte kann ich empfehlen.


    Grüsse aus dem Ennstal


  • Ich schreibe das hier, weil eingangs die Diskussion war, welches Holz hierfür geeignet ist. Fichte kann ich empfehlen.


    Hallo!
    Dazu kann ich nur sagen, dass Fichte sich zum Schnitzen überhaupt nicht eignet, da dadurch man sich seine ganzen Eisen stumpf macht. Durch das Harz und so, es liegt ganz einfach am Nadelholz. Die einzige Ausnahme bildet da Zirbelkiefer, die kann man gut schnitzen.


    Grüße
    Crispin

  • Hallo flashmüller,


    herzlichen Dank für die positive Beurteilung. Als Lasur habe ich "Xylaprotect Alpin" (früher Xyladecor), Farbe Kiefer, verwendet. In Laufe der Jahre ist das Holz zwar leicht, aber doch etwas nachgedunkelt.


    Über die Tauglichkeit von Fichtenholz kann man streiten. Ich meine, je schneller die Bäume gewachsen sind, also je feiner die "dunklen Teile der Jahresringe" sind und je grösser der "helle Anteile", desto besser lässt sich Fichte schnitzen.


    Anders schaut es bei "Altholz" aus. Stammt das Holz von Bäumen, die in entsprechenden Höhenlagen, langsam gewachsen sind, ist es erforderlich, die Eisen auf einen Winkel von etwa 25 Grad zu schleifen, eben wie bei Hartholz. Genauso ist es z.B. auch bei Lärchenholz. Mit Petroleum mache ich es etwas weicher.


    Irgendwo habe ich noch Papierbilder, die ich bei der Anfertigung von Kapitellen aus Fichte-Altholz gemacht habe, rumliegen. Bei Interesse werde ich sie suchen ???, einscannen und veröffentlichen.


    Grüsse aus dem saukalten Ennstal (auf den Bergen liegt schon wieder ein bischen Schnee)

  • Die Schrift so hinzubekommen ist nicht ganz lustig...


    Man könnte es natürlich vorfräsen und dann nacharbeiten. Aber ich habs zu 100% geschnitzt.


    zuerst mit einem kleine 30° Gaisfuß die Konturen nachgefahren, dann mit einem Hohlbeitel den Buchstaben grob rausgearbeitet.
    Danach die Ränder mit einem 90° Gaisfuß rausgearbeitet und die Flächen mit einem Flachbeitel (Stich 3 o.ä.) gleichmäßig angelegt.
    Hab die Schrift genauso tief emacht wie der Schenkel des 90° Gaisfußes lang ist, somit tut man sich leicht die Schrift gleichmäßig tief zu gestalten.


    mfg