Beiträge von Tasmandevil

    Thomas,


    da unterschätzt Du aber die Umfangsgeschwindigkeit!! Meine Maschine hat eine Drehzahl von 2850 U/min. Mit einer 150er Schwabbelscheibe bedeutet das 22, 384 m/s Umfangsgeschwindigkeit.


    Bei einer Schwabbelscheibe mit 200er Durchmesser beträgt die Umfangsgeschwindig, bei gleicher Drehzahl (2850) aber schon 29,845 m/s!!!!


    Das heißt mehr Abtrag bei gleicher Umdrehung der Schleifbockwelle, in kürzerer Zeit.


    Außerdem führt man mit unterschiedlichen Bedingungen keinen "Vergleichstest" durch!


    So brauchen wir nicht weiter diskutieren. Lassen wir es gut sein.

    Aha, da ist ja schon mal ein Unterschied. Ich 150er Schwabbelscheibe. Du 200er Schwabbelscheibe. Die Rede war von Anfang an aber von der 150er Scheibe^^.


    Aber ich belasse es jetzt dabei.


    Eine Frage hab ich aber noch an Dich: Wie groß ist die Körnung der Schleifpartikel in der Polierpaste, aus welchem Material besteht das Bindemittel der Polierpaste? Wenn Du es nicht weißt, der Hersteller könnte es sagen. Ich habe da eine Vermutung!

    Hallo Thomas,


    Leider ist auf Deinem Video die Schneide nicht zu sehen. Alles verschwommen.


    Hast Du eine 200er Schwabbelscheibe aufmontiert? Sieht mir recht groß aus!;)


    An meinen Zeiten ist nicht zu rütteln. Es ist wie es ist.


    "GROBE TIEFE RIEFEN LANGE/LÄNGERE ABZIEHZEI". Das ist ein Physikalisches Gesetz, "PUNKT"


    Jeder soll selbst entscheiden wie er es macht. Ich bin nun umgestiegen auf das Nassschleifen!


    Den Trockenschleifbock benutze ich noch für Reparaturen. Die Schwabbelscheibe allenfalls um ein Eisen "innen" abzuziehen. Das geht auf einem drehenden Schleifstein nicht.


    Wie bist Du eigentlich mit Rainer verblieben, wie macht er es jetzt? Hat sich bei ihm etwas geändert? Welchen Stein benutz er nun? Konnte er die Abziehzeit reduzieren. Schließlich hat er diese Dikussion hier angestoßen;)


    Jedenfalls bedanke ich mich bei Dir, dass Du überhaupt das Video eingestellt hast.

    So, nun habe ich auch den Test mit den beiden Wassersteinen durchgefürt.


    Stein eins, 220er Körnung zum Schleifen.

    Stein zwei, 4000er Körnung zum Schärfen/Abziehen.

    Beide Steine haben einen Durchmesser von 200 mm.


    Die Schwabbelscheibe mit grauer Polierpaste ist nun ganz entfallen.


    Die Rundung unterhalb der Schneide, die Thomas bei dem vorherigen Test bemängelt hat, ist nun nicht mehr vorhanden. Sie war entstanden durch das feste Aufdrücken in die Schwabbelscheibe.


    Auf dem Foto ist zu sehen eine einwandfreie Fläche ist entstanden. Der Schatten an der linken seite ist eine Spiegelung. Die Schärfe des Eisens, lässt nichts zu wünschen übrig.


    Hier die Zeiten fürs Schleifen und Schärfen/Abziehen:


    Schleifen, 2,47 min

    Schärfen/Abziehen 4.59 min

    Gesamtzeit 7,06 min


    Ich denke um ein solches Ergebnis zu erzielen, kann ein "Hobbyschnitzer" ruhig mal z. B. 7,06 min investieren.;););)




    Hallo Thomas,


    ja mach das mal bitte, ein ordentliches Video. Auf diesem ist nicht viel zu sehen. Von der Zeit her ist das jetzt noch rätselhafter wie bisher!


    Ich mache gleich mal nen Test auf dem Nassschleifbock. Mit 220er Stein zum Schleifen, und 4000er Stein zum Abziehen/schärfen. Auch da interessiert mich die Gesamtzeit!

    Hallo Thomas,


    völlig und ansolut realitätsfern?? Nein, völlig und ansolut falsch! Erstens schleife ich schon so lange auf Trockenschleifböcken wie Du es Dir anscheinend nicht vorstellen kannst, zweitens kommt es für mich nicht (wie andere darüber denken weiß ich nicht) darauf an, wie lange "Du" für die Herrichtung deiner zum Verkauf stehenden Schnitzeisen brauchst.


    Die Zeiten wie ich sie angegeben habe, sind so wie sie sind. Daran ist nicht zu rütteln.


    Es ist gerade umgekehrt, ich habe mehr Erfahrung mit dem Trockenschleifen als mit dem Nassschleifen.


    Falscher Winkel?? Nein auch nicht, die Rundung unterhalb der Schneide kommt daher, weil ich das Eisen so feste in die Filzscheibe drücken musste um überhaupt ein einigermaßen Ergebnis zu erhalten. Sonst wäre ich jetzt noch am polieren.


    Eigentlich ist es logisch, je tiefer die Riefen, desto länger die Abziehzeit. Je feiner die Riefen (Schleifstein mit feiner Körnung) je kürzer die Abziehzeit. Ob falscher oder richtiger Winkel. Das ist Physikalisch unumstößlich!!!


    Thomas wäre es möglich, dass Du mal in einem Video zeigst wie Du Schnitzeisen schleifst und schärfst? Ich meine ein Video, in dem man sieht wie Du das von Anfang bis Ende machst.


    Mir ist es ein Rätsel.

    Hallo Rainer, hallo Thomas, hallo Gäste,


    Ich habe nun den angekündigten Test Durchgeführt.


    Die Ergebnisse könnt ihr auf den beiden Fotos sehen.


    Für den Test habe ich jeweils ein Schnitzeisen von Pfeil genommen. Beide Stich 5/20


    Geschliffen habe ich in einem Winkel von 25 Grad. So lange bis jedes der Eisen einen durchgehenden Grad hatte von ca. 0,5 mm Länge.


    Ein Eisen habe ich auf der gelbgrünen Keramik-Schleifscheibe (fast neuwertig Durchmesser ca. 145 mm) mit 85er Korn geschliffen. Diese Scheibe ist auf einem Trockenschleifbock montiert. Schleifbock und Schleifscheibe benutzt Thomas auch.


    Das andere Eisen Habe ich auf einem Nassschleifbock mit einer Körnung von 220 geschliffen. Der Stein hat einen Durchmesser von 200 mm.


    Danach habe ich beide Eisen auf auf der gelben Schwabbelscheibe mit grauer Polierpaste (diese Schwabbelscheibe und die gleiche Polierpaste benutz auch Thomas) geschärft/abgezogen.


    Mit der "Stoppuhr" festgehaltene Zeiten zum Schleifen und schärfen/abziehen (Ziel war ordentlich Schärfe und eine spiegelnde Fläche "ohne Riefen").


    Auf dem Trockenschleifbock

    Schleifen bis o. g. Grad entstanden ist, 1:24 min.

    Abziehen/schärfen bis Entschärfe eingetreten ist, 17:52 min

    Gesamtzeit, 19:16 min



    Auf dem Nassschleifbock

    Schleifen bis o.g. Grad entstanden ist, 2:30 min.

    Abziehen/schärfen bis Entschärfe eingetreten ist, 11:28 min

    Gesamtzeit, 13:58 min





    Nach einer Abziehzeit von 17:52 min noch deutlich Riefen zu sehen.





    nach einer Abziehzeit von 11:28 min, ohne "mit dem bloßen Auge sichtbare" Riefen.

    Hallo Ladyflo,


    da wird sich dein Mann aber freuen! Eine beschnitzte Pfeife zum Geburtstag von der Ehefrau. In der Nahaufnahme ist der Wolfskopf gut zu erkennen.


    Auch der dunkle Holz-Farbton ist recht ansprechend.


    Wenn Du noch einmal, wie Du schreibst, eine Pfeife beschnitzen möchtest, erlaube ich mir, Dir einen Tipp zu geben.


    Nimm um das Motiv das Du schnitzen möchtest, mehr Holz weg. Bei solch kleinen Gegenständen wie ein Pfeifenkopf reichen da schon Millimeter. So erreichst Du eine plastische Wirkung, das Motiv wird dann Plastischer. Auch alles hervorheben was absteht. Bei deinem Wolfskopf wären das z. B. die Ohren, dass Fell, die Nase und die Zähne.


    Wenn man schnitzt, muss man Material, also Holz wegnehmen, um etwas darzustellen. Ich hoffe Du weißt wie das gemeint ist.


    Dazu reicht aber ein einfaches Schnitzmesser nicht. Überlege Dir, ob Du Dir einen Satz Miniaturschnitzeisen zulegen möchtest, damit geht das einfacher.


    Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß bei diesem schönen Hobby!!

    Hallo ladyflo,


    Alles was man aus Meerschaum schnitzen kann, kann man auch aus Holz schnitzen. Meerschaum ist ein Silicat, vereinfacht gesagt ein Stein. Im feuchten Zustand kann Meerschaum weich wie wachs sein. Erst nach dem Trocknen wird er hart.


    Solch eine Pfeife die Du auf deinem Foto zeigst könnte man auch aus Holz schnitzen. So eine oder ähnliche schwebt mir vor. Um so eine zu schnitzen, braucht man aber Miniatur-Schnitzeisen.


    Pfeifen mit solchen Motiven sind leider vollkommen aus der Mode gekommen. Für den ständigen Gebrauch wären sie auch viel zu teuer in der Herstellung (Arbeitskosten). Deshalb wurden sie früher auch aus Ton gebrannt.


    Derartige Holzpfeifen sind etwas für Sammler, die können und wollen sich so etwas leisten.


    Danke für dein Foto!

    Hallo,


    ja, Bruyére kenne ich. Habs aber noch nie geschnitzt. Ich bin zwar Raucher, aber nicht Pfeife. Hab das Pfeifenrauchen vor langer Zeit aufgegeben. Zu umständlich zu schmutzig.

    Es gibt Pfeifen aus Eibenholz? Aber sicherlich nicht das Mundstück, Eibe ist sehr giftig!


    Ich möchte eine Pfeife als Schaustück schnitzen, nicht zum Gebrauch. Es gibt da sehr schöne antike Vorbilder.

    Ich habe mal an einer Stelle, da wo vor fast 100 Jahren ein Tonpfeifenhersteller seine Arbeitsstätte hatte, zerbrochene Tonpfeifen gefunden. Die Köpfe waren nicht zerbrochen. Ein Kopf stellte den Kopf des Kaiser Wilhelm dar. Der andere Pfeifenkopf stellte eine Vogelkralle die den Pfeifenkopf hielt da. Solch eine Pfeife schwebt mir vor.


    Manchmal gibt es Zufälle, die fast keine mehr sind. Ausgerechnet ich habe die Pfeifen gefunden. Mein Urgroßonkel war von Beruf Tonfeifenbäcker. Das war damals ein anerkannter Beruf.

    Hallo,


    was heißt "einlassen"?


    Es macht aber auch nix, wenn die Pfeife noch nicht fertig ist. Es wäre mal interessant zu sehen wie so eine Pfeife entsteht! Trage mich auch mit dem Gedanken, eine Pfeife zu schnitzen.


    Welche Holz nutzt Du? Es muss doch ein Hartholz sein, oder?

    Hallo Tohmas,


    wir sind wieder zurück aus dem Urlaub.


    Ja genau so hatte ich vor es zu machen. Vielleicht habe ich mich etwas unverständlich ausgedrückt. Das beide Eisen nachher Rasiermesser scharf sein müssen versteht sich von selbst. Ich weiß auch, dass es mit "Spiegelglanz" nicht getan ist.


    Kann aber noch ein Paar Tage dauern. Ich muss erst einen trockenen Tag abwarten (bei uns im Moment Regen). Zum schleifen/ Abziehen auf dem Trockenschleifbock, muss ich ihn aus meiner Hütte (sehr klein) ins freie nehmen. Sonst setzt sich der feine Schleifstaub auf allem ab. In meiner Hütte steht auch meine Bandsäge und hängen meine Schnitzeisen. Feine Metallpartikel oder Steinstaub im Motor der Bandsäge sind tötlich.

    Thomas,


    Du meinst also Rainer wäre Farbenblind? War nur ein Scherz!!


    Übrigens kann ich es mir auch nicht vorstellen das es Schnitzeisen gibt, die aus einem Stahl hergestellt werden, mit dem Handelsübliche Schleifutensilien nicht fertig würden.


    Nach unserem Urlaub mach ich mal den Test. Jetzt habe ich Blut geleckt!:):):)

    Hallo Rainer, hallo Thomas,


    Rainer schreibt, er benutzt die "weiße" Scheibe! Du schreibst,: "Die weiße Scheibe ist eine grobe Schruppscheibe mit nur 46er-Korn (wäre also zu grob)".


    Dann liegt die Ursache des Problems doch klar auf der Hand.


    Je gröber das Schleifkorn, desto tiefer die Riefen auf der Schneide, je länger abziehen mit Schleifpaste. Das ist unumstößlich. Hinzu kommt noch, dass Rainer schreibt, seine Eisen hätten eine doppelt so hohe Standzeit wie die neuen (welche das auch immer sind). Für mich ist das ein Zeichen, dass seine geerbten Eisen, aus sehr hartem Stahl sind. Je härter der Stahl, je länger die Abziehzeit.


    Beides zusammengenommen, Tiefe Riefen und harter Stahl=lange Abziehzeit.


    Je feiner das Schleifkorn, desto weniger tief die Riefen=kürzere Abziehzeit. Auch das ist unumstößlich.


    Nachtrag:


    habe da gerade eine Idee.


    Nach unserem Urlaub (9 Tage) werde ich mal einen Test durchführen.


    Ich nehme mir ein Stumpfes Schnitzeisen von Pfeil, schleife das auf der "abgerichteten" Keramikscheibe (also 85er Korn), die ich mir bei Thomas gekauft habe. Danach ziehe ich das Eisen auf der Schwabbelscheibe ab. Ich benutze nur die Schleifutensilien, die Thomas auch benutzt.


    Die Zeit die ich zum Abziehen brauche, so dass die Schleiffläche spiegelt und keine "sichtbaren Riefen mehr vorhanden sind, werde ich stoppen.


    Zum Zeitvergleich nehme ich dann ein ebenfalls Stumpfes Eisen, der gleichen Form und der gleichen Stichbreite, schleife das aber auf meinem 220er Nassstein. Danach ziehe ich wie beim ersten Eisen ab. Auch da stoppe ich dann die Zeit.


    Vielleicht hat von euch ja noch eine Idee, wie ich den test noch Aussagekräftiger machen könnte.

    Thomas,


    ich habe alles ausprobiert, Ich habe schon so fest gegen die Schwabbelscheibe gedrückt, dass die Maschine fast stehen geblieben ist. Ich habs mit der grünen und der grauen Paste probiert. Es war von Anfang an so auch bei der "neuen" Schwabbelscheibe.


    Ich habe bei dir auch schon Schnitzeisen gekauft, die Du geschärft hast, die waren top geschliffen, keine Riefen zu sehen. Ich habe mich da schon gefragt wie macht Thomas das. Du benutzt doch auch die grobe Körnung, die gleiche Schwabbelscheibe und die gleiche Polierpaste. Für mich ist es Rätsel.

    Hallo Thomas,


    eine grobe/gröbere Polierpaste würde doch keinen Sinn ergeben! Mit ner gröberen Paste, würde man sich doch wieder Riefen reinschleifen. Gerade das will man doch beim Abziehen verhindern. Endschärfe!!