Hallo Rainer, hallo Thomas,
Rainer schreibt, er benutzt die "weiße" Scheibe! Du schreibst,: "Die weiße Scheibe ist eine grobe Schruppscheibe mit nur 46er-Korn (wäre also zu grob)".
Dann liegt die Ursache des Problems doch klar auf der Hand.
Je gröber das Schleifkorn, desto tiefer die Riefen auf der Schneide, je länger abziehen mit Schleifpaste. Das ist unumstößlich. Hinzu kommt noch, dass Rainer schreibt, seine Eisen hätten eine doppelt so hohe Standzeit wie die neuen (welche das auch immer sind). Für mich ist das ein Zeichen, dass seine geerbten Eisen, aus sehr hartem Stahl sind. Je härter der Stahl, je länger die Abziehzeit.
Beides zusammengenommen, Tiefe Riefen und harter Stahl=lange Abziehzeit.
Je feiner das Schleifkorn, desto weniger tief die Riefen=kürzere Abziehzeit. Auch das ist unumstößlich.
Nachtrag:
habe da gerade eine Idee.
Nach unserem Urlaub (9 Tage) werde ich mal einen Test durchführen.
Ich nehme mir ein Stumpfes Schnitzeisen von Pfeil, schleife das auf der "abgerichteten" Keramikscheibe (also 85er Korn), die ich mir bei Thomas gekauft habe. Danach ziehe ich das Eisen auf der Schwabbelscheibe ab. Ich benutze nur die Schleifutensilien, die Thomas auch benutzt.
Die Zeit die ich zum Abziehen brauche, so dass die Schleiffläche spiegelt und keine "sichtbaren Riefen mehr vorhanden sind, werde ich stoppen.
Zum Zeitvergleich nehme ich dann ein ebenfalls Stumpfes Eisen, der gleichen Form und der gleichen Stichbreite, schleife das aber auf meinem 220er Nassstein. Danach ziehe ich wie beim ersten Eisen ab. Auch da stoppe ich dann die Zeit.
Vielleicht hat von euch ja noch eine Idee, wie ich den test noch Aussagekräftiger machen könnte.