Stiche und andere Fachbegriffe

  • Hallo zusammen,


    um nicht in der Vorstellungssparte weiter zu schreiben, habe ich hier die, hoffentlich passende, Kategorie herausgesucht.

    Ich bin bei meinen Recherchen auf einige neue Begriffe gestoßen, wie z. B. "Stich".

    Wie ich gelesen habe, werden damit die Schneideformen bezeichnet, von gerade über gehöhlt bis V-förmig. Diese Schneideformen haben Nummern.

    Dann gibt es noch Bezeichnungen wie Sticheisen, Balleisen, Hohleisen usw. Diese Bezeichnungen werden mit einer Nummer angegeben.

    Nun meine Fragen:

    - Wird jede Nummer nur einmal vergeben?

    - Oder muss man immer die genaue Bezeichnung haben, z. B. Flacheisen 3, da es evtl. auch ein Balleisen 3 gibt?


    Auf einer Webseite habe ich folgendes Angebot gefunden (nur als Beispiel, damit ich es verstehe...).

    Der Holzbildhauersatz besteht aus Stich 1/12 1S/12 4/20 5/12 7/10 9/4 Gaißfuß 12/8 Schnitzmesser Nr. 12.
    Was sagt mir das? Ich habe den Abstand zwischen den Zahlenpaaren (wie ich meine, dass sie zusammen gehören) etwas vergrößert.


    Abhängig von dem, was geschnitzt werden soll, braucht man mal das eine, mal das andere Messer. Ich werde mir auf jeden Fall ein Kerbschnitzmesser zulegen wollen, aber auch eines, wo ich Formen herausarbeiten kann, wie z. B. Vögel. Welche Art von Messer braucht man dazu? Und zudem möchte ich nicht (zu) klein schnitzen. Also keine Figürchen von 2 - 5 cm, sondern ruhig um die 10 cm und auch größer. Ich denke, dass es, je nach Größe des zu bearbeitenden Holzstücks auch Unterschiede im Schnitzwerkzeug gibt... Oder liege ich damit falsch?


    Viele Grüße

    Addi

  • Addi, die ersten beiden Zahlen bezeichnet die Ausführungsart. Die dritte und vierte Zahl für den Stich, d.h. für die Art des Eisens und die letzten beiden Zahlen stehen für die Breite an der Spitze des Eisens.


    Bei STUBAI gilt, Die Artikelnummer setzt sich aus 6 Ziffern zusammen:

    z.B.: 5205 02 = 52. . . . - Eisen mit Heft, Standard, geschärft

    . . 05 . . - Stich 5 für Gerades Hohleisen

    . . . . 02 - Breite in mm


    Somit gibt es eine riesige Anzahl an Schnitzeisen.

    Grüße Berkow

  • Hallo Addi,


    wenn - wie in dem von dir erwähnten Fall - nur zwei Zahlen angegeben sind, z.B.:


    Stich 1/12 oder Stich 4/20


    dann ist die erste Zahl der Stich, d.h. die Form des Stiches (= wie stark der senkrechte "Stich ins Holz" gebogen ist), Stich 1 = gerade, aber je höher die erste Zahl, desto stärker ist der Stich gebogen. Stich 9 z.B. ist schon ziemlich stark gebogen.


    Die zweite Zahl steht für die Breite des Eisens (12 = 12 mm breit, 20 = 20 mm breit).


    Diese beiden Zahlen sind erst mal die wichtigsten. Sie sind nicht herstellerspezifisch und müssten eigentlich bei jedem Hersteller zu finden sein.


    Gruß

    Bernd

  • Addi, bei den Vögeln könnte dir Kritzel helfen. Die hat schon etliche Vögel geschnitzt und hier im Forum eingestellt. In dem Kasten rechts außen unter dem Begriff Themen-Schlagwortwolke kannst du den Begriff Vogel anklicken. Da wird dir schon eine Menge geboten.

  • Vielen Dank Bernd und Berkow! Wieder eine Unklarheit beseitigt. :thumbup:

    Danke auch für den Hinweis auf die "Schlagwortwolke", deren Sinn ich nun auch verstanden habe und den Hinweis auf Kritzel. Wie ich ihrem Blog entnehme, ist sie eine Allround-Künstlerin!

  • Hallo Addi,


    ich verwende für die Vögel hauptsächlich ein ganz normales Schnitzmesser. Das, mit dem ich am meisten arbeite, ist selbstgemacht. Ich habe es von jemanden bekommen, der das Schnitzen aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. Ein Rosenmesser geht auch.

    Eigentlich ist es egal, wichtig ist , das Messer ist scharf. Angefangen habe ich damals mit einem scharfen, spitzen Küchenmesser mit stabiler Schneide. Die Schneide sollte sich nicht verbiegen. Eventuell hast du ein gutes Taschenmesser, das geht auch. Wie bereits mehrfach gesagt, am wichtigsten ist, dass es scharf ist.

    Dazu kam dann irgendwann ein kleines V-förmiges Eisen. Das ist für die Feinarbeiten, Flügel, Federn, Augen, Schnabel...)

    Kleiner Tipp: Halte dich nicht übermäßig lange mit der Theorie auf - fang einfach an!

    Beachte nur folgendes: 1. Schnitze immer in Faserrichtung.

    2. Schütze deinen rechten Daumen (Wenn du Linkshänder bist, den linken. Ein Heftpflaster, um die Daumenkuppe gewickelt, reicht. Dein Daumen ist beim Schnitzen aus der Hand die Bremse. Wenn du mit dem Messer abrutschst, triffst du ihn.)

    3. Arbeite nur mit wirklich scharfen Werkzeugen. (Auch wenn du es inzwischen eventuell nicht mehr hören kannst.)

    Der Rest ist dann üben, üben, üben.

    Viel Spaß!

  • Vielen Dank, Kritzel für Deine wertvollen Tipps!

    Kleiner Tipp: Halte dich nicht übermäßig lange mit der Theorie auf - fang einfach an!

    In den letzten zwei Tagen habe ich nur gesucht, geblättert, gelesen... ;) - aber auch eine Menge erfahren und gelernt. Ich habe mir auch Lindenholz bestellt und hoffe, dass es bald da ist. Aber so lange werde ich mich dann an Ästen, ich habe einen Konsolenpilz noch hier (hoffe, der ist nicht zu weich) und was ich noch habhaft werde... ausprobieren!


    Viele Grüße

    Addi

  • Wahrscheinlich macht es Sinn, hier weiter zu schreiben, auch wenn es nicht so ganz zur Überschrift passt. Aber vom Zusammenhang her, finde ich es nicht verkehrt.

    Ich habe mit meinem Vogel angefangen. Das Holz, was ich hatte, war zu klein, so dass ich zwei Stücke zusammengeleimt habe. Es ist mir zwar peinlich, das bisherige Ergebnis zu zeigen, aber ich möchte ja weiterkommen und lernen.

    Ich habe im Moment überhaupt keine Idee, wie ich den Kopf und Schnabel herausarbeiten soll, wo und wie ich da etwas wegmachen muss. Ich hatte mir zunächst eine Vorlage aufgeklebt, aber mir gefiel es dann besser, nach Gefühl zu arbeiten. Aber nun hakt es gerade im Kopf bei mir.

    Hier ist die Peinlichkeit...:


    seitlich


    von vorne


    Viele Grüße

    Addi ?(

  • Hallo Addi,


    eine Mittellinie ist schon mal gut. Sie gibt eine gute Orientierung für die Symmetrie.


    Bevor du dich allerdings mit dem Schnabel beschäftigst, solltest du versuchen, den gesamten Körper des Vogels in seinen Umrissen proportional grob zu formen. Wenn die großen Proportionen des Körpers einigermaßen stimmen, dann erst geht man zu den kleineren Proportionen (z.B. Kopf) und dann erst zu den Details (z.B. Schnabel oder Flügel etc.) über. Also: nicht schon den Schnabel schnitzen, wenn Körper und Kopf noch nicht klar erkennbar sind.


    Im dem von dir gezeigten Zustand würde ich mich erst mal dem Rücken des Vogels zuwenden und versuchen, diesen bis zur Bleistiftlinie herunterzuarbeiten. Etwa genau so wie du es bei dem Bauch des Vogels gemacht hast.


    Wenn ich beim Schnitzen an einen Punkt gekommen bin, an dem ich nicht weiter weiß, hilft es mir meistens, die Schnitzarbeit einfach wegzulegen und etwas Anderes zu machen. Wenn ich die Arbeit eine Zeit später wieder in die Hand nehme, ist der Kopf wieder frei, sodass ich besser erkennen kann, wie ich die Arbeit fortführen sollte.


    Noch ein Tipp: Wenn du die Möglichkeit hast, den Vogel zu fixieren (z.B. auf einem Brett mit Holzleim/Dübel oder mit einer Schraube von unten), dann kannst du das Brett mitsamt Vogel mit einer Schraubzwinge am Arbeitstisch oder sonstwo festklemmen und kannst mit beiden Händen schnitzen. Das erleichtert die Sache. Geht meistens besser als das Schnitzen in der Hand. Die Art und Weise, wie man so einen Vogel am Besten schnitzt, muss man allerdings ausprobieren und dann für sich entscheiden.


    Wichtig ist: dran bleiben und versuchen, die Sache zu Ende zu bringen, egal, wie es am Ende aussehen wird. Es kann sein, dass der Vogel dann kleiner geworden ist als ursprünglich geplant, das macht aber nichts. Wichtig sind erst mal nur die Proportionen. Der schönste Schnabel sieht nämlich nichts aus, wenn er nicht von einem erkennbaren Vogel getragen wird.


    Übrigens: Mein erstes Objekt war zwar kein Vogel, dessen Oberfläche sah anfangs aber so ähnlich aus wie deins.


    Gruß

    Bernd

  • Ganz vielen Dank, Bernd, für Deine ausführliche Antwort! Das hilft mir sehr weiter. Ich hatte mir so einige Videos und bebilderte Anleitungen angeschaut. Manche fingen mit dem Kopf an, andere mit dem Körper, das hat mich dann völlig durcheinander gebracht. Aber es macht ja absolut Sinn, mit dem Körper anzufangen, sonst hat man vielleicht einen schönen Kopf, der aber viel zu klein ist...

    Danke auch für den Tipp, wie ich ein Werkstück fixieren kann. :thumbup:

    Übrigens: Mein erstes Objekt war zwar kein Vogel, dessen Oberfläche sah anfangs aber so ähnlich aus wie deins.

    Ich habe anfangs eher geschnitten, anstatt zu schnitzen... :rolleyes: , habe dann aber gemerkt, dass man "mit Gewalt" gar nichts erreicht. Denn richtig angesetzt, gleitet das Messer dann butterweich...


    Viele Grüße

    Addi

  • Hallo Addi,


    womit du anfängst ist eigentlich egal. Ich arbeite mal am Körper, mal am Kopf, je nachdem, wie es sich gerade ergibt. Manchmal weiß ich auch gerade am Kopf nicht weiter, dann schnitze ich am Körper und umgekehrt.


    Du hast dir die Seitenansicht aufgezeichnet und auf das Holz geklebt. Das ist gut, die Mittellinie brauchst du auch auf jeden Fall.


    Was dir jetzt fehlt ist eine Ansicht von oben. Damit weißt du, wie viel Holz du an den Seiten wegnehmen musst.


    Schau dir einen beliebigen Singvogel an. Er wird nach vorn zur Brust und von der Brust aufwärts (zum Kopf) schmaler. Daran musst du arbeiten, du kannst auch den Körper noch weiter ausarbeiten.


    Hier eine kleine Zeichnung, damit du besser verstehst was ich meine:




    Oder schau mal unter

    https://www.wildfowl-carving.com


    Das ist ein amerikanisches Magazin für Vogelschnitzer. Dort findest du auch einige komplette Anleitungen.


    Ach so, den Schnabel solltest du erst ganz zum Schluss ausarbeiten. Er bricht leicht ab und das wäre schade.


    Viele Grüße

  • Ganz herzlichen Dank, Kritzel, für Deine guten Ratschläge und das anschauliche Bild! Wenn ich die Ansicht von oben auch aufklebe (aufmale), dann sollte ich es mit dem Körper ingesamt besser hinkommen... Guter Tipp von wegen des Schnabels! Soweit hatte ich gar nicht gedacht...

    Ich bin gespannt, wie es weiter wird...!


    Viele Grüße

    Addi

  • Nun habe ich weiter gearbeitet (was die Peinlichkeit aber nicht unbedingt verbessert hat...). Aber ich muss sagen, dass ich dabei viel gelernt habe, auch wenn der arme Vogel alle Erbkrankheiten hat, die ein Vogel so haben kann.


    Nach meiner letzten Anfrage weiter oben, sah er dann zunächst so aus. Ich war froh, dass ich es irgendwie kapiert habe, wie man grob den Schnabel macht.



    Heute habe ich dann weiter gemacht.

    Symmetrie und Proportionen, das habe ich gar nicht hinbekommen.

    Aber ich habe für mich mitgenommen, wie ich nun besser anzeichne und vor allem nicht unbedingt drei unterschiedliche Schablonen wild durcheinander nutze... (Länge nun vom Schnabel bis zum Schwanz ca. 11 cm).

    Ich hatte zwei Hölzer aufeinander geleimt , weil ich eine gewisse Höhe brauche. Beim nächsten Mal werde ich besser darauf achten, dass die Faserrichtung bei beiden Stücken gleich ist. Denn so musste ich den Vogel ab einen bestimmten Bereich drehen und dann weiter machen. Vorher bin ich dann oft "hängengeblieben", was unschöne Kerben gemacht hat.



    Leider sieht man sehr gut, wo ich mit roher Gewalt gerissen, anstatt geschnitzt habe... :( Aber gerade auf dem Kopf konnte ich hier ansetzen wo ich wollte, es fühlte sich immer falsch an. Denn an anderen Stellen, wo ich das Messer richtig angelegt habe, ging es butterweich.






    Ich habe ihn mit Schleifpapier bearbeitet, weil ich hoffte, besser den ein oder anderen Fehler auszugleichen. Aber das Gegenteil war der Fall, die Fehler wurden so erst richtig angezeigt...

    Ich wollte zwei Augenlöcher bohren, aber ich fürchte, dass dann die fehlende Symmetrie und Proportion noch deutlicher wird...

    Der Kopf ist nach wie vor zu groß und der Schnabel mächtig (selbst, wenn es ein Kernbeißer wäre...!), aber ich habe Angst, dass ich ihn mir ganz versaue, wenn ich versuche noch etwas zu verschlimmbessern.


    Viele Grüße

    Addi

  • Mensch Addi, das war das falscheste, was ein Schnitzer machen kann. Das Schleifpapier hinterlässt harte Körnung. Wenn du mit dem Messer darüber gehst, reißt es dir die Schneide kaputt. Das natürlich ganz fein. Jedoch musst du ständig das Messer nachschleifen. Erst wenn du die gesamte Oberfläche mit den harten Sandkörnern weggeschnitten hast, wird es wieder besser.

    Sandpapier nur am Ende einsetzen, wenn nicht mehr geschnitzt wird, um zu glätten.

    Grüße

    Berkow

  • Mensch Addi, das war das falscheste, was ein Schnitzer machen kann. Das Schleifpapier hinterlässt harte Körnung.

    Vielen Dank für den guten Tipp! Ich habe nach dem Schleifpapier noch nicht weiter geschnitzt. Hätte ich wohl heute getan, um zumindest den Schnabel etwas schmaler zu bekommen... Aber so werde ich es natürlich lassen!

    Sandpapier nur am Ende einsetzen, wenn nicht mehr geschnitzt wird, um zu glätten.

    Das werde ich jetzt nicht mehr vergessen! Danke!


    Viele Grüße

    Addi

  • Hallo Addi,


    ja, Sandpapier ist Gift für scharfe Schneiden. Wenn du trotzdem an deinem Vogel weiter schnitzen möchtest, kannst du die Schleifspuren (darin stecken die kleinen Sandkörnchen, die eine gute Schneide schnell stumpf machen) mit einer Raspel, einer Feile oder mit einem Messer, dessen Schneide sowieso schon nicht mehr 100% gut ist und nachgeschärft werden muss, beseitigen.


    Dann kannst du auch wieder mit den scharfen Messern weitermachen. Wenn du nur im Bereich des Schnabels noch ein wenig weiter schnitzen möchtest, ist das Entfernen der Schleifspuren in diesem kleinen Bereich ja auch schnell erledigt.


    Gruß

    Bernd

  • Hallo Addi,

    fürs nächste Mal:


    Achte darauf, dass deine Vorzeichnungen von der Größe her zusammenpassen. Der Kopf, die Flügel usw. müssen von oben und den Seiten gleich groß sein. Hilfreich ist auch ein Meßschieber. Damit kannst du unterwegs beim Schnitzen schnell mal nachmessen ohne dass du ständig neu zeichnen musst.


    Holz zusammenleimen oder ein einziger Block, da scheiden sich oft die Geister. Beides hat seine Vor- und Nachteile, ich leime meine Rohlinge zusammen. Probier einfach beides aus.


    Die Rundung oben auf dem Kopf schnitzt sich immer etwas blöd. Achte genau auf die Faserrichtung und setze das Messer eher flach an. Trage im Zweifelsfall nur winzige Schnipsel ab. Wenn dein Messer nicht von selbst schneidet, machst du etwas falsch. Lass es, mit Gewalt werden es diese unschönen Kerben, oder du schneidest dich. Ist etwas mühsam, wird aber.


    Nimm dir Zeit, dich jagt niemand. Ist doch egal, wann dein Vogel fertig wird, genieße die Zeit beim Schnitzen.


    Und du weißt ja: Üben, üben, üben!


    Viel Spaß!

  • Ganz, ganz vielen Dank für Deine Tipps, Kritzel! Einen Meßschieber habe ich, sogar einen digitalen, der es mir noch einfacher macht. Ich bin schon gespannt, wie mein nächstes Objekt wird und ich freue mich darauf!

    Holz zusammenleimen oder ein einziger Block, da scheiden sich oft die Geister.

    Es blieb mir nichts anderes übrig... die Stücke waren alle zu wenig hoch. Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn man aus einem Block schnitzt, dass schon einfacher ist oder wenigstens besser zu handhaben ist...

    Aber es ist sehr schwer, in meinem Umkreis Händler bzw. Werkstätten zu finden, die noch selber schneiden und somit auch Reststücke haben! Ich habe schon viel herumtelefoniert, bisher erfolglos.

    Die Rundung oben auf dem Kopf schnitzt sich immer etwas blöd. Achte genau auf die Faserrichtung und setze das Messer eher flach an.

    Danke! Da war ich viel zu ungeduldig und grob!

    oder du schneidest dich.

    Ich habe glücklicherweise einen entsprechenden Handschuh... Nun, mit vollem Schwung bin ich bisher noch nicht ausgerutscht, so dass ich nicht weiß, ob und wie er auch dann schützt. Aber bei kleineren Ausrutschern hat er seinen Job gemacht.

    Nimm dir Zeit, dich jagt niemand. Ist doch egal, wann dein Vogel fertig wird, genieße die Zeit beim Schnitzen.

    Ich selber leider oft genug schon... Aber ich werde versuchen, zu lernen und zu üben - und zu genießen (das finde ich so schwer!), anstatt nur auf ein Ergebnis hin zu arbeiten.


    Viele Grüße

    Addi

  • Nun habe ich mich an einem zweiten Vogel versucht und meine, dass ich zumindest den ein und anderen Tipp von Euch habe umsetzen können.

    Nach wie vor haut es noch nicht mit der Symmetrie hin (obwohl ich mich lange an meine Vorzeichnungen gehalten habe) und ganz schwierig finde ich den Schnabel. Ich habe an irgendeinem Punkt aufgehört, denn sonst hätte der Arme inzwischen keinen Schnabel mehr.

    Auch habe ich noch nicht das Gefieder mit eingearbeitet, das kommt, wenn ich besser bin. Geschliffen werden muss er natürlich auch noch. Aber inzwischen weiß ich ja, erst ganz zum Schluss!



    Oberseite



    Unterseite



    Über weitere Tipps, Tricks und Kritik bin ich dankbar.


    Viele Grüße

    Addi

  • Addi, ich würde mit der Unterseite beginnen. An der rechten Seite ist noch etwas wegzuschnitzen. Dann bekommst du die Symmetrie rein. Da der Kopf nach deiner Zeichnung klein ist, wird für den Bauch (Rumpf) noch genug übrig bleiben. Die Ausrisse am Hals und Schwanzanfang bekommst du weg, wenn du mit dem Messer von oben runterschneidest und den Rest aus der Biegung auskratzt. Mit dem Messer nicht schneiden, sondern zum Rücken hin eine drehende Kratzbewegung ausführen. Den Schnabel lass erst einmal in Ruhe und versuche den Kopf zu formen. Danach passt du erst den Schnabel an.

    Grüße

    Berkow