Beiträge von kritzel

    Das könnte noch was werden.


    Versuche, die Beinchen etwas dünner zu schnitzen. Ev. mit einem kleinen Absatz, da wo die Wolle aufhört.

    Den Bauch lässt du so dick, ev. deutest du mit kleinen Kringeln oder ähnlichem die Wollstruktur an. Du kannst es dir auch einfach machen. Trage da, wo du Wolle haben möchtest Holzleim auf. Dann streust du dick Sägespäne drauf und lässt alles gut trocknen. Die überschüssigen Späne schüttelst du am nächsten Tag ab.

    Am Übergang vom Hals zum Gesicht geht auch noch was. Versuche auch hier einen Absatz einzuarbeiten. Der Hals ist noch dick mit Wolle bedeckt. Daraus schaut ein kleines Gesichtchen hervor. Auf der Stirn ist schon so etwas wie ein kleiner Schopf erkennbar. Den solltest du deutlicher ausarbeiten.

    Schau dir Fotos von Schafen an, such dir unterschiedliche Schafrassen.


    Manchmal hilft es auch, das Teil für 3 bis 4 Wochen (oder Monate) in die Ecke zu stellen und nicht mehr anzuschauen.


    Viele Grüße

    Kritzel

    Hallo Ghost,


    ich habe die Erfahrung gemacht, dass kleine Fehler und Ungenauigkeiten nach dem Bemalen erst richtig auffallen, noch mehr als vorher. Sorry, von der Vorstellung, mit Farbe kannst du Fehler überdecken, solltest du dich lösen. Arbeite so sauber wie möglich.


    Viele Grüße

    Kritzel

    Hallo Frank,


    für den ersten Versuch sieht das doch schon gut aus. Ein Gesicht richtig hinzubekommen, ist nicht einfach, aber mit ein bisschen Übung wird das schon.


    Viele Grüße

    Kritzel

    Hallo Mellmauslander,


    ich nehme zum Grundieren weiße Abtönfarbe (Renovo). Das gefällt mir sehr gut. Danach kommen die Farben gut zur Geltung, die Holzmaserung ist nicht mehr zu sehen. Ich bemale dann mit mehr oder weniger verdünnter Acrylfarbe.


    Viele Grüße

    Kritzel

    Hallo

    Ich finde die Idee, normales Schnitzmesser + Gutschein, am besten. Letztendlich hat, bzw. entwickelt, jeder seine eigenen Vorlieben, mit welchem Werkzeug er arbeiten möchte.


    Von diesen vorgegebenen Sets halte ich persönlich nicht viel, weil man das meiste davon eh nicht benutzt.


    Viele Grüße

    Kritzel

    Die sehen doch schon richtig gut aus. Solche kleinen Figuren sind perfekt, um die verschiedenen Schnitte zu probieren und zu üben.

    Viele Grüße

    Hallo Flugga,


    sieht gut aus. Der Schnabel inspiriert mich eher zu einem Kolkraben. Ist dir auf jeden Fall gut gelungen.


    Grüße

    Kritzel

    Den Hahn habe ich mal so zwischendurch geschnitzt. Er ist relativ einfach aus einer Astgabel entstanden. Es ist sehr grüne Eiche, der Baum ist erst vor 8 Wochen umgefallen. Bin gespannt, wie sich das Holz entwickeln wird, ob und wie stark es reißt.

    Hallo Treibholz,

    im Prinzip hast du recht.

    Aber ich wollte den Vogel nun mal aus Holz schnitzen, was spricht dagegen?

    Ich hätte die Base auch aus Holz machen können, habe ich nicht. Warum? Ich weiß nicht genau, es ist eben so.

    Viele Grüße

    Kritzel

    Hallo,

    die Füße unter Wasser zu kriegen war noch einfach. Ich habe dem Vogel ganz normale, vollständige Beine und Füße "angebaut".

    Die Base ist der Teil, auf dem der Vogel steht, der Untergrund, das Habitat. Sorry für das Englische, aber alles, was sich ums Schnitzen von Vögeln dreht, egal ob im Netz oder in Büchern, ist in englisch, da ist das bei mir schon so drin.

    Der Kern dieses Untergrundes ist aus Styropor. Drumherum ist eine Schicht Gips. Das hat mehrere Vorteile. Die Unebenheiten vom Styropor verschwinden, ich kann Feinheiten ausarbeiten und das Ganze lässt sich gut bemalen.

    Darauf habe ich den Vogel gestellt. Jetzt kommen mehrere Schichten wasserfester Holzleim (Ponal). Die Oberfläche muss 100% dicht sein. Das "Wasser" ist eigentlich Resin, ein Gießharz. Das kriecht durch die winzigsten Löchlein und verschwindet. Nur wenn die Oberfläche wirklich dicht ist, kann man das überreden, da zu bleiben, wo es sein soll.

    So, nun stand meine Wasseramsel in einer Pfütze aus spiegelglattem Wasser. Dieses Wasser sollte sich jedoch bewegen, fließen.

    Das war der schwierige Teil, da habe ich viel probiert.

    Letztendlich habe ich die Wellen mit transparentem Window Color (Farben, mit denen man auf Glas malen kann.) ausgearbeitet und mit meinem kleinen Proxxon (Dremel) bisschen nachgearbeitet.

    Und dann war er da, der Wassereffekt, den ich haben wollte.

    Viele Grüße

    Kritzel

    Lange hat es gedauert, aber nun ist sie fertig, meine Wasseramsel.

    Für die Base musste ich einige Semester der youtoube-Universität besuchen. Trotzdem brauchte ich mehrere Anläufe, um dieses Wasser so hinzubekommen, wie ich es wollte.

    Das Holz ist Fichte, bemalt mit Acrylfarbe.


    Hallo Sebastian,


    ich suche mir zuerst jede Menge Fotos von dem Tier raus, das ich schnitzen möchte. Manchmal schaue ich mir auch Videos auf youtube an.

    Dann überlege ich mir, in welcher Körperhaltung ich das Tier schnitzen möchte. Ich schaue nach Besonderheiten im Körperbau oder Verhalten z.B. läuft der Kleiber als einziger einheimischer Vogel einen Baumstamm mit dem Kopf nach unten herunter.

    Soll das Werk realistisch werden oder eher einfach, geschnitzte Augen oder Glasaugen, mit Beinchen oder sitzt der Vogel so auf einem Ast, dass man Beine und Füße nicht sieht, möchte ich das Tier später anmalen oder nicht? Darüber denke ich jetzt nach.

    Zwischendurch mache ich mir erste Gedanken über die Base, also das, worauf das Tier sitzt, steht ...


    Nun ist es Zeit aus den Fotos und Skizzen eine Vorlage zu erstellen. Hierbei ist von Vorteil wenn man etwas zeichnen kann. Wichtig für Proportionen und Maße ist, dass ein Foto direkt von vorn und eines als Seitenansicht dabei sind.

    Die Vorlage übertrage ich auf das Holz. (Faserrichtung beachten.) Da ich nur eine Dekupiersäge habe, muss ich meistens mehrere Vorlagen aus einem Brett schneiden und zusammenleimen.


    Der Rohling ist fertig und das Schnitzen kann losgehen.

    Zuerst arbeite ich die grobe Form aus, dann folgen die Einzelheiten.


    Zwischendurch zeichne ich mir die Umrisse (Wo sind die Flügel, wo fängt der Schwanz an...) immer wieder auf.

    Während ich schnitze, sitze ich in einem Berg aus Fotos und Zeichnungen (und Holzspänen).


    Für diesen ganzen Prozess nehme ich mir viel Zeit. Ich schnitze zur Entspannung und der Weg ist das Ziel. Ob das fertige Werk nun 2 Monate früher oder später in der Vitrine steht, ist mir egal.

    Bei der Schwanzmeise kannst du den Prozess nachverfolgen:


    Das Besondere an der Schwanzmeise ist, dass sie es sich auf dem Ast gemütlich gemacht hat und kurz vor dem Einschlafen ist. Sie hat sich zur Kugel "zusammengerollt" und die Federchen aufgestellt, damit sie es schön warm hat.


    Das ist mein Weg.


    Viel Spaß beim Schnitzen!

    Kritzel