kettensägenschnitzen

  • Hallo alle und Gruß aus dem Schwarzwald ..von einem Vertreter der etwas gröberen Fraktion.


    Arbeite in erster Linie nur mit der Säge..je nach Holz ..schleife ich auch etwas nach..
    will mich mal bei euch umsehn..


    wenn sich auch nicht alles mit der Säge umsetzen lässt..sind trotzdem viele Arbeitschritte gleich oder
    zumindest ähnlich.


    Als Anfänger habe ich auch noch viel zu lernen..mal sehn was es hier alles zu entdecken gibt.


    Armin

  • Morgen..
    Inzwischen vieles mit der E-säge..ist einfach nicht so laut..
    allerdings auch viel Langsamer,aber ich habe ja Zeit..Die umstellung auf den 2 Takter ist jedes Mal wieder
    Verblüffend...auch in Bezug auf die Ergebnisse.


    mit der Elektrosäge ist man manchmal im Kopf schon 3 Schnitte weiter..
    Der wesentlich schnellere Benziner kann da schon eher mithalten..


    Hatt beides seine Vor und auch Nachteile..Größere Sachen lassen sich auch nur mit dicken Sägen vorarbeiten..
    Wir sagen ..Ausblocken..Weiß nicht wie die Handcarver das nennen.
    Selbst für Feinheiten..also im Sinne von Kettensägenschnitzen..sind unter Umständen..große Drehzahlen eher von Vorteil.
    Man kann aber mit beiden Sägen klarkommen.


    Sägst du auch ?


    Gruß Armin

  • Hi.


    Bei mir ist als erstes auch die Säge drann. Hab aber ne serienmäßige Husi 321. Dann gehts ans "Anhauen" (so sagt man bei den Handcarvern zumindest bei uns in Ösiland) mit den Schweizer-Eisen.


    Arbeite aber sehr gerne mit der Motorsäge. Allerdings vorrangig mit der Benzinsäge im Wald. Windwurf-Aufarbeitung mag ich gerne.


    Was hast du für Sägen??


    Echo? und Husqvarna? die Dolmar Elektrosäge soll ja auch ganz gut sein.

  • Nabend.


    Ja ..die Dolmars sind feine Sägen..Ölverbrauch ist immens ..aber Handling und Power ok.
    benutze ich auch.
    Sonst als Schnitzsägen kleine Husys und Stihls..


    Auch n paar Dickere Dinger fürs ganz grobe.



    Wo ich noch gar nicht durchblicke ..das Thema schnitzeisen..
    habe eben mal angefangen Gesichter zu sägen..mit einem kleinen Kirschensatz an den Augen nachzu arbeiten ist schon geil. ABER!!


    Problem 1 ..ist nach dem ersten Versuch gleich Grottenstumpf !
    Problem 2..Schärfversuche mit dem Stein..Grobmotoriker halt !
    Problem3. warum verhält sich das Holz wie Kaugummi . bin ich nur zu blöd , oder hab ich noch nie wirklich gutes (scharfes )
    Schnitzwerkzeug in der Hand gehabt.


    Gruß

  • Hallo erst mal!


    Also, wenn ich mich hier mal so einmischen darf:


    Kirschenmesser sind oberste Klasse - aber nur im Preis!!!
    Die Dinger glänzen schön, aber der Stahl ist meiner Meinung nach zu weich, hab ich den Eindruck. Sie stumpfen schnell ab, und beim schärfen "rubbelst" du sie runter wir Kautschuk....


    Mit Pfeil-Eisen hast du da mehr Freude, die Schneidhaltigkeit ist der Wahnsinn! Ich hab am Anfang auch den Fehler gemacht und mit die "schönen" Kirschen geholt. War dann auch meine letzte Anschaffung bei dieser Firma! :-[


    Gruß, eulenhauer.

    Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern das Weitergeben des Feuers!!!

  • Ich hab von Kirschen einen kleine Satz- mit dem ich damals angefangen hab, und ein 35mm-9er Eisen (also ein recht grobes) und dieses bediene ich eigentlich nur mit dem großen Klüpfel und ich muss sagen die Schneide hält sehr gut. Mehr kann ich über Kirschen leider nicht sagen, habe sonst nur Stubai....


    Wenn du mit der Säge in Fichte oder Lärche schnitzt hast du mit den Messern natürlich das Problem, das die Sommerringe vom Holz sehr weich und offen, und die Winterringe hart und kompakt sind. Das heist, wenn deine Messer nicht perfekt schneiden erhältst du keinen schönen Schnitt und das Holz fühlt sich wie du richtig sagst an wie Kaugummi, weil du es mehr abdrückst als schneidest.


    mfg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Armin


    Die Lösung deines Problems liegt tatsächlich im "Schärfen" deiner Schnitzeisen.
    Wenn Du es schaffst, deine Eisen perfekt scharf zu machen - hast Du kaum noch Probleme.


    Ich kann Eulenhauer nur recht geben, besonders beim Schärfen der Kirschen Eisen bemerkt man den etwas weicheren Unterschied zu Pfeil oder Stubai.
    Grundsätzlich sind aber alle "Marken" gute Eisen.


    Konzentrier dich also zum Einen auf das Schärfen und zum Anderen auch auf die Schnitt-Technik.
    denn je zäher das Holz, um so mehr muss dein Schnitt auch ein "schnitt" sein. Viele drücken das Messer nur in eine Richtung. Mache dabei auch eine leicht seitliche Bewegung. Nur so schneidest Du die zähen Fasern schön glatt (und schiebst diese nicht weg)


    Viele Grüße
    Spangler Thomas

  • Hey ..Dank euch alle für die Unterstützung !


    War schon fast klar..Stumpf ..das geht halt nicht.
    Hat die Messer am Anfang ....glaub wenigstens halbwegs scharf.Also das war der gekaufte Zustand.?
    Da sah das Ergebniss so aus. (Augen )



    Kastanie total frisch..für mich dort das totale Erfolgserlebniss.
    Nachher gings nicht mehr auch nicht an weicherem Holz..


    Werde in die Schärfschule müssen. hier am Ort gibt es einen Handcarver.
    Der ist übrigens genial.
    Da muss ich Kontakt suchen..dann wird man sehn was sich mit den Kirschen anstellen lässt.


    Marke hin und her...



    Ich hoffe ich nerve nicht zu sehr...Kettensägen...und das hier. ;)

  • hallo armin, willkommen im forum auch von mir. du nervst überhaupt nicht, wir diskutieren und helfen hier gerne...und, ich schaue sehr gerne kettensägenarbeiten an, obwohl ich ausschließlich per hand schnitze. an so eine säge trau ich mich einfach nicht dran...


    ja, die nicht-schärfe der eisen ist sicher dein hauptproblem...obwohl ich aus erfahrung weiß, das man mit der richtigen schnitt technik, auch mit einem nicht superscharfen eisen noch gute schnitte hinbekommen kann... wie thomas sagte, man muss dabei etwas ziehen, nicht nur mit kraft ins holz druecken, sondern ziehen... auch zeigt dein bild wohl ein weiteres problem, du arbeitest dich zu schnell an die form heran... so wie ichs mache ist, ich suche die form langsam. zuerst ist es dabei voellig egal ob das holz gut aussieht oder nicht, aber je dichter ich an die gewuenschte form komme desto sauberer werden alle schnitte, schon alleine dadurch das sie "sanfter mit mehr gefuehl" werden, um subtiler die form zu erreichen... das bild das du zeigst, da sehen die augen (und die nase) aus, als hättest du sie mit wenigen schnitten gemacht. das wäre bei mir nur der erste schritt (obwohl ich dabei nie so tiefe einschnitte mache, weil tiefe rilllen legen zusehr fest, man kann nicht mehr korrigieren,,,)danach wuerde ich, wie gesagt, drueber gehen, alles noch mal mit feinen schnitten ueber schnitzen, um die form richtig schoen zu kriegen, und da ich dabei nur duenne späne abtrage, wird die oberfläche dann auch wunderschoen. augen zb schnitze ich in vielen durchgängen, weil die form sehr komplex ist ... nur ganz stumpf duerfen die eisen dabei nicht sein, dann gehts nicht mehr...


    schoene arbeiten hast du auf deiner webseite, die fantasy und tiere gefallen mir am besten.

  • Hallo Armin,ich habe soeben Deine Beiträge gelesen und mir Deine Webseite angesehen. Ich bin begeistert von Deinen Werken mit der Säge. Ich habe auch schon einiges mit der Säge gearbeitet und werde in der nächsten Zeit mehr mit der Säge arbeiten. Ich habe mir eune neue Säge von Dolmar zugelegt und von rictol die Woodcarvergold Scheibe für den Winkelschleifer. Die Beitel werden aber wohl weiterhinfür die Feinarbeiten gebraucht werden. Ich freue mich, das ein Kettensägeschnitzer in das Forum gekommen ist und begrüsse Dich. Ich werde mir sicher so hin und wieder Rat bei die holen. Grüsse, Charly.

    Arbeiten zu schaffen, die unser Leben überdauern und <br />anderen Menschen Freude bereiten - das macht meine Freude am Holzschnitzen und Bildermalen so groß !

  • Hallo Doris .Hallo Charly


    Dank euch !


    Doris die Gesichtskonturen werden nur ganz grob vorgesägt..die Nase zum Beispiel ist am Anfang nur ein unförmiges Dreieck.
    Die feinen Konturen werden dann auch langsam ..mit der Schienenspitze ausgeformt.Regelrecht ausgefrässt.
    Das ist auch ein langsames Rantasten an die endgültige Form.
    Wenn ich von Feinheit rede bedenke bitte das Werkzeug ;) Zähle mich auch immer noch zu den Anfängern.
    Da gibt es noch andere..Sägen als Vollprofi und das schon seit vielen Jahren..
    Darunter auch ausgebildete Holzbildhauer.


    Charly wenn ich dir irgendwie mal helfen kann ...sehr gerne !!


    Armin